
Die ISS als Luxus-Urlaubsziel im All: Mehr Sterne hat kein Hotel!
Das Wichtigste zum Thema Weltraumhotels
Hotel Erdblick: Das Raumfahrt-Unternehmen Axiom Space plant, die ISS als Weltraum-Hotel für zahlende Gäste zu nutzen. Die NASA will sogar mit Knowhow helfen.
Laut Axiom sollen schon Anfang 2022 die ersten privaten Shuttle-Gäste mit dem Raumschiff Crew Dragon von SpaceX zur ISS fliegen.
Massentourismus müssen die Astronaut:innen nicht befürchten: Allein der Flug zur Station kostet an die 45 Millionen Euro.
Daneben gibt es einige andere Pläne für private Raumstationen. Der Haken: Ankündigungen und schöne Bilder gibt es reichlich, Geld, um die Pläne umzusetzen, um so weniger. 2 Unternehmen haben bereits aufgegeben.
Das sind die geplanten privaten Weltraum-Hotels
Leben auf der ISS: Weltraum-Camping statt Wellness-Oase
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Die Morgentoilette fällt auf der ISS recht dünn aus: Statt Dusche gibt es nur Feuchttücher und Trocken-Shampoo. Und der Toilettengang ist eine Wissenschaft für sich, bei dem es für jedes Geschäft eine spezielle Saugvorrichtung gibt.
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Trockenfutter de Luxe: Auf der Weltraum-Speisekarte stehen immerhin über 100 Mahlzeiten. Jetzt kommt der Haken: Es ist vor allem Gefriergetrocknetes aus dem Plastikbeutel.
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Kein 'Himmel'bett: Damit die schlummernden Luxus-Touristen nicht schwerelos umherirren, müssen sie sich im Schlafsack an der Wand festzurren.
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Sundowner mit Geschmäckle: Die Weltraumtouristen können zwar etwa 16 Mal am Tag einen Sonnenuntergang genießen. Aber der passende Drink hat es in sich: Der größte Teil des Wassers an Bord wird recycelt - inklusive des Urins.
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Stille des Weltraums? Von wegen! Damit sich auf der ISS die Luft - und damit auch das ausgeatmete Kohlendioxid - gut vermischt, laufen überall rund um die Uhr lärmende Ventilatoren.
Die Internationale Raumstation im Größenvergleich
So groß ist die ISS im Vergleich zu einem Fußballfeld oder einem Airbus A380.
ISS - neue Geldquellen gesucht
Zutritt verboten: Lange durften private Astronaut:innen die NASA-Module der ISS nicht betreten. Argument: Weltraumtouris sind nicht so gut ausgebildet wie professionelle Raumfahrer:innen - und könnten etwas kaputt machen.
Bitte billiger: Seit längerem fordern Politiker:innen, die ISS zu privatisieren. Der Plan: Unternehmen sollen auf eigene Kosten auf der ISS forschen. Dadurch würden die staatlichen Ausgaben sinken.
Wunschdenken: Bisher hat noch keine Firma größere Beträge investieren wollen.
Kehrtwende: Die neue Hoffnung der NASA ist, dass Weltraumtourist:innen einen Teil der ISS mitfinanzieren - was die russische Weltraumbehörde schon seit Jahrzehnten macht.