
Sternschnuppen 2023: Der Meteorstrom der Arietiden
Arietiden: Das Wichtigste zum Thema
Jedes Jahr zieht von Mitte Mai bis Ende Juni der Meteoriten-Strom der Arietiden über den Himmel.
Da ein Großteil der Meteore tagsüber in die Atmosphäre fallen, sind sie mit bloßem Auge nicht zu erkennen.
Mit einem technischen Trick lassen sich die Sternschnuppen sichtbar machen, beziehungsweise hören: mithilfe von reflektierten Radiowellen (siehe unten).
Mehr Glück, Sternschnuppen zu sehen, hast du mit den Delta-Aquariiden, die ab Mitte Juli bis August von Himmel fallen.
Hier findest du einen Zusammenstellung über die wichtigsten Sternschnuppen-Schauer 2023.
Arietiden: Wann ist der Höhepunkt der Sternschnuppen?
Der Meteorstrom der Arietiden ist vom 22. Mai bis zum 2. Juli 2023 zu sehen.
Arietiden-Maximum: Die meisten Meteore lassen sich am 7. Juni erkennen. Dann flirren bis zu 60 Sternschnuppen pro Stunde über den Himmel.
Kann man den Meteorstrom der Arietiden sehen?
Die Arietiden sind weltweit, also auf der Nord- und Südhalbkugel der Erde zu erkennen.
Pech für Sterngucker:innen: Die meisten Arietiden-Meteore fallen zu ihrem Maximum im Juni tagsüber in die Erd-Atmosphäre. Mit dem bloßen Auge sind sie nicht zu sehen.
Mit ein bisschen Glück lassen sich ein bis zwei Arietiden kurz vor der Dämmerung entdecken. Kurios: Dann schießen die Meteore vom Horizont aufwärts über den Himmel.
Die Sonne mag die Arietiden-Schauer weitgehend überscheinen. Unentdeckt können sie sich aber auch bei Tageslicht nicht in die Atmosphäre schmuggeln. Denn ambitionierte Hobby-Astronom:innen mit der richtigen Ausrüstung können die Arietiden-Sternschnuppen hören.
Meteore hinterlassen von den dichten Luftmassen aufgeheizt eine Spur aus ionisierten Molekülen, an denen sich Radio- oder Radarwellen brechen. Auf der richtigen Frequenz und entsprechend ausgerichtet, lässt sich mit einer Radio-Antenne also ein "Biep!" empfangen, wenn eine Meteor-Spur eine Radiowelle zurückwirft. Fachbegriff: Radio Forward-Scatter-Methode.
Was sind eigentlich die Arietiden?
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Die Arietiden sind ein Meteorstrom. Jedes Jahr trifft die Erde ihn fast zur gleichen Zeit und an der gleichen Stelle im Sonnensystem.
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Die Meteore prallen mit etwa 140.000 Kilometern pro Stunde auf die Erdatmosphäre. Dabei verglühen sie in Sekundenbruchteilen und leuchten hell auf.
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Die Gesteinsbrocken stammen mutmaßlich vom ein Kilometer großen Asteroiden Icarus oder dem Kometen 96P/Machholz. Das sind Himmelskörper, die regelmäßig die Bahn der Erde kreuzen.
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Die Arietiden haben ihren Namen vom Sternbild Aries, lateinisch für Widder. Zwar scheinen die Meteore von dort zu stammen, aber das ist nur eine Illusion. Die Sterne aus dem Sternbild sind alle Dutzende oder Hunderte Lichtjahre entfernt. Der Radiant, also der scheinbare Meteor-Ursprung, wandert bis Juni allerdings ins Sternbild Taurus (Stier).
Meteor oder Meteorit?
Überleben die Brocken aus dem All den heißen Ritt durch die Atmosphäre und erreichen den Erdboden, werden sie Meteoriten genannt. Hier ein Fund in der Antarktis. Dort sind sie besonders leicht zu finden, weil sie sich farblich vom Eis abheben.
Die wichtigsten FAQs zu den Arietiden
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Was sind die Arietiden?
Die Arietiden sind ein Meteorstrom. Er entsteht, wenn kleinste Partikel aus dem Weltraum in der Atmosphäre verglühen. Dadurch sind, wenn man Glück hat, Sternschnuppen am Himmel zu erkennen.
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Wann ist der Höhepunkt der Arietiden?
Der Höhepunkt der Arietiden ist am 7. Juni 2023. An diesem Tag schwirren bis zu 60 Sternschnuppen pro Stunde über den Himmel.
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Wie kann man die Arietiden hören?
Mit der richtigen Funk-Ausrüstung lassen sich die Spuren der Arietiden in der Atmosphäre hören.