
Teurer Space: Die 28-Milliarden-Dollar-Mission zum Mond
Das Wichtigste zum Thema Artemis-Mondprogramm
Die NASA hatte mal einen Plan: 2028 sollte wieder ein Mensch auf dem Mond spazieren - dieses Mal ein Mann und eine Frau.
Der US-Regierung unter Donald Trump dauerte das zu lang. Sie befahl der NASA einen Plan für 2024 zu entwickeln. Das entpuppte sich - wie vorauszusehen war - als undurchführbar. Nun gilt mehr oder weniger wieder die alte Zeitvorgabe.
Die von der NASA errechneten 28 Milliarden Dollar für die neue Artemis-Mission sind fast Peanuts im Vergleich zur ersten Mondlandung 1969, die inflationsbereinigt etwa 132 Milliarden verschlang. Grund: Technik wie Raketen, einige Raumfahrzeuge und Radaranlagen gibt's diesmal schon.
Experten bezweifeln allerdings, dass die veranschlagten Milliarden ausreichen. Sie sind eh nur für die erste Mondlandung gedacht. Weitere Missionen brauchen wieder frisches Geld.
Schon jetzt in Geldnot: Die NASA brauchte nur für das Jahr 2021 umgerechnet 2,7 Milliarden Euro. Das US-Parlament hat ihr aber nur 500 Millionen zugesagt.
Vorschlag für eine Mondfähre der US-Firma Dynetics. Ein Großteil der 28 Milliarden wird für den Bau von insgesamt drei unterschiedlichen Raumfähren draufgehen.
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Der Mond und der Präsident
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Trump-Faktor: Die NASA ist berüchtigt für ihre Langsamkeit. Nach der Rückkehr-zum-Mond-Ankündigung der US-Regierung brauchte die Behörde 1 Jahr, um den Auftrag für eine Mondfähre zu vergeben.
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Zickzack-Kurs: Jede neue US-Regierung der vergangenen Jahrzehnte gab der NASA neue Ziele vor: zum Mars, dann zu Asteroiden, nun zum Mond. Immerhin: Trumps Nachfolger Joe Biden verfolgt den Plan weiter.
Die teuren Anschaffungen kommen erst noch
Erst in Phase 2 des Artemis-Programms würden Astronauten mit einem Rover über den Mond fahren (hier ein irdisches Testmodell). Auch er müsste erst gebaut werden.