
Corona-Apps: So helfen sie gegen die 4. Welle
Das Wichtigste zum Thema Corona-Apps
Du siehst rot, denn deine Warn-App zeigt dir schon wieder einen erhöhten Risiko-Kontakt an? Damit bist du nicht allein - aufgrund der hohen Infektionszahlen schlagen die Corona-Apps aktuell immer öfter Alarm.
"Zahnloser Tiger"? So nannte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) die Corona-Warn-App noch vor rund einem Jahr. Der Grund damals laut Söder: "Sie hat kaum eine warnende Wirkung".
Ein Jahr später, nach vielen Funktionserweiterungen, Updates und Downloads, beweisen die Daten des RKI das Gegenteil: Die Corona-Warn-App hilft effektiv dabei, Infektionsketten zu durchbrechen - und die 4. Welle so zu dämpfen.
Was konnten die Apps bisher bewirken und wie verhälst du dich richtig, wenn deine App eine Risiko-Begegnung anzeigt? Lies mehr!
Aktuelle Zahlen und Fakten des RKI's zu den Corona-Apps
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Die Corona-Warn-App verzeichnet mittlerweile 36,3 Millionen Downloads (Stand: 23. November 2021).
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Rund 710.000 Personen haben dank App bisher andere Menschen nach einer gefährlichen Risiko-Begegnung gewarnt.
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Schätzungsweise wurden so in über 300.000 Fällen Infektionsketten unterbrochen.
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Allein Mitte November verzeichnete die Corona-Warn-App mehr als 70.000 rote Warnungen täglich.
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Auch bei der Luca-App stiegen die Warnungen rasant: Die deutschen Gesundheitsämter schickten Mitte November über 40.000 Warnmeldungen an Luca-User:innen.
Luca- versus Warn-App - wie funktioniert die Kontakt-Verfolgung?
Die Corona-Warn-App "weiß" dank Bluetooth-Signalen, welche Smartphones einander nahe gekommen sind und kann so gegebenenfalls vor Risiko-Kontakten warnen. Betroffene werden dann innerhalb der App informiert. Die App erfasst aber nicht, wo der Kontakt zu einem positiv auf Corona getesteten Menschen stattgefunden hat, sondern nur, ob man Kontakt hatte. Die Warn-App arbeitet anonym, sie übermittelt keinerlei Daten an Gesundheitsämter oder Veranstaltungs-Orte.
Die Luca-App trackt die Smartphones der User, während sie auf Veranstaltungen oder in Restaurants sind. Das soll Gastronom:innen und Event-Veranstalter:innen bei der Kontaktverfolgung helfen und die "Zettel-Wirtschaft" verringern. Nach einem "Check-In" in einer Lokalität erhalten die User gegebenenfalls Warnungen. Die Luca-App übermittelt automatisch Daten ans örtliche Gesundheitsamt oder auch an Laden-Besitzer:innen.
Hier erfährst du noch mehr über die neuesten Updates der Corona-Warn-App und der Luca-App.
So funktioniert die Luca-App
So funktioniert die Luca-App
Die Luca-App hilft, Infektionsketten nachzuvollziehen und zu durchbrechen. Aber wie funktioniert das eigentlich genau? Erfahre mehr im Clip.
FAQ: Was tun bei roter Warnung der Corona-App?
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Was bedeutet eine rote Warnung?
Die Status-Anzeige deiner App ist rot? Dann warnt sie dich vor einem Risiko-Kontakt. Das heißt: Du warst innerhalb der letzten 14 Tage in der Nähe einer oder mehrerer Personen, die nachweislich mit Corona infiziert sind.
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Woran erkenne ich einen Risiko-Kontakt?
Bei einem Risiko-Kontakt ist die Status-Anzeige in deiner App rot. Zudem kann du aktivieren, dass du eine automatische Warnung per Push-Nachricht bekommst.
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Was tun bei einer roten Risiko-Warnung?
Die Warn-App gibt hier erste Ratschläge: Umgehend nach Hause gehen, Begegnungen reduzieren, in der hausärztlichen Praxis, beim Gesundheitsamt oder dem kassenärztlichen Bereitschaftsdienst (116 117) anrufen. Im Gespräch wird geklärt, ob und wann ein PCR-Test sinnvoll ist und wie du dich jetzt am besten verhältst.
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Kann ich jetzt einen kostenlosen PCR-Test machen?
Ja. Wer eine rote Warnung bekommt, hat Anspruch auf einen kostenlosen PCR- oder Antigentest in einem öffentlichen Testzentrum.
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Was tun bei einem positiven Test?
Bei einem positiven Corona-Testergebnis gelten für Geimpfte, Genesene und Ungeimpfte dieselben Regeln. Hier liest du, was du bei einem positiven Test am besten machst.