
Regionale Lebensmittel: Tipps für deinen Einkauf
Regionale Produkte sind immer gefragter
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Gute Produkte vom Bauernhof nebenan – oder zumindest aus der Region. Das wünschen sich immer mehr Verbraucher:innen.
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Regionale Produkte werden den Menschen zunehmend wichtiger. Sie verbinden damit Frische und guten Geschmack, faire Produktionsbedingungen und kurze Transportwege.
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Möhren, Äpfel, Kartoffeln und Fleisch aus der Region sind oft klimaschonender, günstiger und frischer. Allerdings: Der Begriff „regional“ ist nicht geschützt.
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Es gibt aber ein Kennzeichen: das Regionalfenster. Die Hälfte der Befragten für den BMLE-Ernährungsreport 2021 achtet darauf beim Einkauf.
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Am sichersten fährst du immer, wenn du regionale Lebensmittel beim Bauernhof oder auf dem Wochenmarkt direkt einkaufst.
Es ist nicht offiziell festgelegt, wie groß eine Region sein darf, damit ein Produkt noch als regional gilt. Die regionale Möhre kann also aus deiner Stadt, deinem Landkreis oder deinem Bundesland kommen.
Umfrage zum Einkaufs-Verhalten
Achte beim Einkauf auf das Regionalfenster
Das Regionalfenster soll mit einem Blick auf die Verpackung zeigen, was genau an einem Produkt regional ist:
- Wo kommt es her?
- Wo wurde es verarbeitet?
- Wie hoch ist der regionale Anteil?
Auch die Kontrollstelle ist auf dem Kennzeichen genannt. Erzeuger:innen können selbst entscheiden, ob sie ihre Produkte mit dem Regionalfenster kennzeichnen wollen. Die Kennzeichnung ist freiwillig.
Ei, wo kommst du denn her?
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Der Eiercode ist eine Reihenfolge aus Buchstaben und Zahlen. Er zeigt an, aus welchem Land und Bundesland das Ei stammt
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Beispiel: 1-DE-0212341. Die ersten Ziffern nach dem Ländercode (DE) stehen für das Bundesland.
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02 wie im Beispiel steht für Hamburg. 03 wäre die Kennziffer für Niedersachsen, 05 für Nordrhein-Westfalen. Alle Bundesländer findest du auch bei der Verbraucherzentrale.
Flugobst? Nein danke
So beeinflusst der Transport die Klimabilanz.
Ist regional auch ökologischer? Bei Äpfeln kommt es auf die Saison an
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Ein Apfel aus Neuseeland muss doch eine viel schlechtere Umweltbilanz haben als ein Apfel aus Deutschland - oder?
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Nicht unbedingt. Galileo verfolgte den Weg von heimischen und importierten Äpfeln (siehe Video unten)
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Das Ergebnis: In den Sommermonaten von Juni bis August kannst du ohne schlechtes Gewissen neuseeländische Äpfel genießen.
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Das importierte Obst hat einen guten CO2-Abdruck, da es beispielsweise nicht wie die heimischen Äpfel viele Monate im Kühlhaus lagert.
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Unschlagbar in der Klimabilanz: Der frische Apfel direkt vom Baum. Es gibt Plantagen zum Selberpflücken. Auch Apps wie "mundraub" zeigen dir, wo du Obst in der Nähe ergattern kannst.
Klimabilanz: Heimischer Apfel vs. Importapfel
Klimabilanz: Heimischer Apfel vs. Importapfel
Exportprodukte sollte man meiden, wenn es regionale Alternativen gibt. Oder? Am Beispiel von Äpfeln aus Deutschland und Neuseeland schaut Galileo mal ganz genau hin.
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Tipps zur umweltbewussten Ernährung
Hier kannst du regionale Lebensmittel kaufen
Auf dem Wochenmarkt: Hier kannst du auch direkt fragen, woher die angebotenen Produkte stammen.
Im Hofladen: Einige Landwirte und Landwirtinnen bieten selbst angebautes Obst und Gemüse und teils auch Fleisch direkt auf dem Hof an - oder in einem Automaten an der Straße.
Supermärkte und Bioläden kooperiere teils mit regionalen Erzeugern und bieten deren Produkte bei sich im Markt an. Beachte: Nicht alle Produkte sind auch "bio". Ökologische Lebensmittel haben ein Bio-Siegel.
Bei der solidarischen Landwirtschaft organisieren Bürger:innen und Höfe zusammen einen Betrieb und konsumieren und verkaufen gemeinsam die Produkte.
Der Geschmacks-Test: So lecker sind regionale Produkte
Der Geschmacks-Test: So lecker sind regionale Produkte
Womit kocht man besser? Mit frischen, regionalen Produkten direkt vom Acker - oder doch mit fertig verpackten, künstlich frischgehaltenen aus dem Supermarkt? Unsere beiden Köche machen den Test!