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Die Highlights der Olympischen Spiele in Tokio

  • Veröffentlicht: 09.08.2021
  • 18:25 Uhr
  • Sven Hasselberg

Wegen der Pandemie fanden die Olympischen Spiele in Tokio mit einem Jahr Verspätung statt. Wir ziehen Bilanz und zeigen die Highlights des Großevents. Im Clip erfährst du, wie aus Handyschrott die Medaillen für die Athleten gefertigt werden.

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Das Wichtigste zum Thema Olympische Spiele Tokio 2021

  • Vom 23. Juli bis zum 8. August fanden die Olympischen Sommerspiele in Tokio statt. Offiziell heißen sie Spiele der 32. Olympiade. Rund 11.300 Athletinnen und Athleten gingen in 339 Wettbewerben in 33 Sportarten an den Start.

  • Die Spiele waren ursprünglich für 2020 geplant. Wegen Corona mussten sie verschoben werden. Lange hoffte das Organisations-Team, dass zumindest japanische Fans dabei sein können. Doch im Juli wurde entschieden: Die Spiele finden ohne Publikum statt.

  • Durch die Zeitverschiebung befindet sich Tokio 7 Stunden vor der deutschen Zeit. Die meisten Wettbewerbe fanden für uns in Europa daher in der Nacht, den frühen Morgenstunden oder vormittags statt.

  • Team Deutschland schickt 434 Sportlerinnen und Sportler. Willst du wissen, in welchen Wettbewerben unser Team Medaillen geholt hat und welche Sportarten zum ersten Mal bei Olympischen Spielen ausgetragen wurden? Lies weiter.

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Olympiade in Tokio: Maskottchen, Logo und Medaillen

Maskottchen: Der oder die kleine blaue Miraitowa scheint eine Mischung aus Katze und Pokémon zu sein. Der Name setzt sich aus den japanischen Wörtern für Zukunft und Ewigkeit zusammen und wurde von folgendem Sprichwort inspiriert: "Lerne aus der Vergangenheit und entwickle neue Ideen". Miraitowa soll äußerst athletisch sein und sich sogar teleportieren können. Den Job bei den Paralympics übernimmt dann der pinkfarbene Kollege
Maskottchen: Der oder die kleine blaue Miraitowa scheint eine Mischung aus Katze und Pokémon zu sein. Der Name setzt sich aus den japanischen Wörtern für Zukunft und Ewigkeit zusammen und wurde von folgendem Sprichwort inspiriert: "Lerne aus der Vergangenheit und entwickle neue Ideen". Miraitowa soll äußerst athletisch sein und sich sogar teleportieren können. Den Job bei den Paralympics übernimmt dann der pinkfarbene Kollege© picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Ichiro Ohara
Logo: Das Logo beharrt eisern auf das ursprüngliche Datum der Spiele "Tokyo 2020". Designer Asao Tokolo reichte seinen Vorschlag neben gut 15.000 anderen ein, nachdem das ursprüngliche Logo wegen Plagiatsvorwürfen nicht verwendet wurde. Verschiedene Rechtecke in dunklem Blau ergeben einen Kranz und stehen für die unterschiedlichen Länder und Kulturen.
Logo: Das Logo beharrt eisern auf das ursprüngliche Datum der Spiele "Tokyo 2020". Designer Asao Tokolo reichte seinen Vorschlag neben gut 15.000 anderen ein, nachdem das ursprüngliche Logo wegen Plagiatsvorwürfen nicht verwendet wurde. Verschiedene Rechtecke in dunklem Blau ergeben einen Kranz und stehen für die unterschiedlichen Länder und Kulturen.© picture alliance / NurPhoto | Richard Atrero de Guzman
Medaillen: Der Umwelt zuliebe konnten die Japanerinnen und Japaner unter anderem alte Handys abgeben. Daraus wurde Gold, Silber und Bronze gewonnen. Die Medaillen bestehen damit zum 1. Mal zu 100 Prozent aus Recyclingmaterial. Designer Junichi Kawanichi verzierte die Vorderseite mit der griechischen Siegesgöttin Nike und setzte das Logo der Spiele auf die Rückseite.
Medaillen: Der Umwelt zuliebe konnten die Japanerinnen und Japaner unter anderem alte Handys abgeben. Daraus wurde Gold, Silber und Bronze gewonnen. Die Medaillen bestehen damit zum 1. Mal zu 100 Prozent aus Recyclingmaterial. Designer Junichi Kawanichi verzierte die Vorderseite mit der griechischen Siegesgöttin Nike und setzte das Logo der Spiele auf die Rückseite.© picture alliance / Photoshot | - 217578375
Maskottchen: Der oder die kleine blaue Miraitowa scheint eine Mischung aus Katze und Pokémon zu sein. Der Name setzt sich aus den japanischen Wörtern für Zukunft und Ewigkeit zusammen und wurde von folgendem Sprichwort inspiriert: "Lerne aus der Vergangenheit und entwickle neue Ideen". Miraitowa soll äußerst athletisch sein und sich sogar teleportieren können. Den Job bei den Paralympics übernimmt dann der pinkfarbene Kollege
Logo: Das Logo beharrt eisern auf das ursprüngliche Datum der Spiele "Tokyo 2020". Designer Asao Tokolo reichte seinen Vorschlag neben gut 15.000 anderen ein, nachdem das ursprüngliche Logo wegen Plagiatsvorwürfen nicht verwendet wurde. Verschiedene Rechtecke in dunklem Blau ergeben einen Kranz und stehen für die unterschiedlichen Länder und Kulturen.
Medaillen: Der Umwelt zuliebe konnten die Japanerinnen und Japaner unter anderem alte Handys abgeben. Daraus wurde Gold, Silber und Bronze gewonnen. Die Medaillen bestehen damit zum 1. Mal zu 100 Prozent aus Recyclingmaterial. Designer Junichi Kawanichi verzierte die Vorderseite mit der griechischen Siegesgöttin Nike und setzte das Logo der Spiele auf die Rückseite.

Tokio 2021 - Spiele im Zeichen von Corona

"Olympiade" bezeichnet die Zeitspanne von 4 Jahren zwischen den Spielen. Doch dieses Mal dauerte diese 5 Jahre. Nach einer langen Hängepartie 2020 entschieden sich das japanische Organisationsteam und das Internationale Olympische Komitee (IOC) die Spiele wegen der Corona-Pandemie um ein Jahr zu verschieben. Das Hin-und-Her war für die Athletinnen und Athleten nervenaufreibend.

Nachdem 2021 damit geliebäugelt wurde, Zuschauer:innen zuzulassen, entschied sich das Organisationsteam zuerst für ein rein japanisches Publikum. Es erhielt die Anweisung, nicht zu jubeln oder zu schreien. Doch im Juli fiel dann die Entscheidung: Absolut keine Zuschauerinnen und Zuschauer bei den Wettkämpfen. Es war also deutlich ruhiger als 1964. Damals war Tokio zum ersten Mal Austragungsort der Olympischen Spiele.

Den ersten Corona-Fall im olympischen Dorf gab es bereits am 17. Juli. Der Infizierte begab sich sofort in Quarantäne. Am Tag darauf folgten erste positiv getestete Sportler:innen.

Die Wettkämpfe begannen dieses Jahr am 21. Juli mit den Vorrunden im Softball und Fußball. Da sich die Mannschaftssportarten über einen längeren Zeitraum bis ins Finale erstrecken, ist dies keine Seltenheit. Die offizielle Eröffnungsfeier fand am 23. Juli statt. Gleich am Tag darauf gab es für Fans die ersten Wettkämpfe zu bestaunen.

Auch wegen der Corona-Verschiebung belaufen sich die Kosten für die Spiele auf geschätzte 15,4 Milliarden Dollar. Das geplante Budget wurde um 22 Prozent überschritten. Unsere folgende Grafik zeigt dir, wo Tokio im Vergleich zu den sportbezogenen Kosten vergangener Spiele rangiert.

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Teures Tokio

Olympia Kosten der Olympischen Spiele
Olympia Kosten der Olympischen Spiele

Olympische Spiele 2021: Was ist deine Meinung?

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Deutsche Highlights und Medaillen

Dieses Jahr lief es für das deutsche Team nicht so gut. Es war das schwächste Jahr seit der Wiedervereinigung, trotzdem holte Deutschland insgesamt 37 Medaillen, 10 Mal davon Gold.

Deutsche Athletinnen und Athleten gehören seit Jahren in vielen Disziplinen zu den Favoriten, etwa beim RudernKanu oder Dressurreiten. Auch dieses Jahr konnte Deutschland überzeugen. Gold gab es für Ricarda Funk im Kanu-Slalom, für die Dressur-Reiterinnen in der Mannschaft und im Einzel, und für den Kajak-Vierer der Männer.

Mit Aline Rotter-Focken hat Deutschland erstmals eine Olympia-Siegerin im Ringen. Alexander Zverev kann nach 33 Jahren an den Tennis-Erfolg von Steffi Graf anknüpfen und wird erster deutscher Sieger bei den Herren. Florian Wellbrock gewinnt im Schwimmen mit ganzen 25 Sekunden Vorsprung. Malaika Mihambo springt mit 7 Metern ganz nach vorne und der Bahnrad-Vierer der Frauen bricht mit dem Rennen sogar den Weltrekord.

Für Begeisterung sorgte der Tischtennisspieler Dimitrij Ovtcharov. Er schlug sich tapfer gegen den Chinesen Ma Long und holte Bronze.

Enttäuschung herrscht bei den Ballsportarten. Weder beim Fußball, noch beim Hockey, Handball, (Beach-)Volleyball, Basketball, Wasserball oder Rugby schafft es eine deutsche Mannschaft ins Finale. Viele konnten sich gar nicht erst qualifizieren.

Deutschland ist derzeit auf Platz 3 im ewigen Medaillenspiegel der Olympischen Sommerspiele.

Olympia war voll mit bewegenden Momenten. US-Leichtathletik-Star Simone Biles bricht den Wettkampf wegen mentalen Problemen vorzeitig ab, holt am Schwebebalken dennoch Bronze. Im Hochsprung werden erstmal 2 Gewinner ausgezeichnet. Die Sportler aus Italie und Katar verzichten darauf, ein letztes Mal gegeneinander anzutreten und teilen sich den Erfolg.

5 neue Sportarten gingen an den Start

🥋 Karate: Gastgeberländer dürfen Sportarten vorschlagen, die bei ihnen und in ihren Nachbarländern besonders populär sind. Karate wurde in den Disziplinen Kata und Kumite für Damen und Herren ausgetragen. Bei Kumite wird gegeneinander gekämpft. Bei Kata zeigt eine Person verschiedene Techniken - Angriffe und Verteidigung.

🛹 Skateboard: Park und Street hießen die beiden Disziplinen, die in Tokio ausgetragen wurden. Street lehnt sich an Alltagssituationen an, während Park atemberaubendere Hindernisse und Schwierigkeiten aufweist. In dieser Disziplin ging für Deutschland Lilly Stoephasius ins Rennen – sie ist erst 14 Jahre alt! Insgesamt starteten 80 Athletinnen und Athleten aus 25 Ländern.

🥎 Baseball/Softball: Nicht ganz neu, eher eine Wiederaufnahme sind Baseball für Männer und die weibliche Variante Softball. 1992 bis 2008 gehörte der Sport für die Herren bereits zum Programm. Die Damen folgten 1996. Die meisten Goldmedaillen heimsten Kuba und die USA ein.

🏄‍♂️ Surfen: 20 Männer und 20 Frauen aus 17 Nationen gingen in Tokio getrennt an den Start. Darunter der Deutsche Leon Glatzer. Beweisen mussten sie sich in der Disziplin Shortboard. Es geht also nicht um ein Rennen im Windsurfen, sondern eher um eine 25-minütige Kür im Wellenreiten, bei denen verschiedene Figuren gezeigt werden. Schwierigkeitsgrad, Kreativität, Tempo und Manöver entscheiden.

🧗‍♀️ Klettern: Das ist eine Art Kombinationswettbewerb aus "Speed" also Schnelligkeit und "Bouldern", also ohne Seil schnell kniffelige Routen lösen. In der letzten Kategorie, "Lead", mussten 15-20 vorgegebene Meter überwunden werden.

🤸 Bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris sollen Baseball, Softball und Karate wieder aus dem Programm gestrichen werden, dafür wird Breakdance neu dabei sein. Damit wäre zum ersten Mal ein Tanzsport olympisch.

Hier zeigt der Deutsche Alpenverein, wie der olympische Kombinationswettbewerb funktioniert.

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Galileo

Physik der Sportarten

Was steckt hinter den unglaublichen Leistungen von Spitzensportlern? Welche Belastungen müssen sie aushalten? Mit dem bloßen Auge ist das nicht zu erkennen. Deshalb haben wir die Physik des Sports sichtbar gemacht. Das Resultat sind faszinierende Einblicke in eine Welt der Hochleistung.

  • Video
  • 07:25 Min
  • Ab 12

Sie gingen für Deutschland ins Rennen

Hier lernst du alle deutschen Athletinnen und Athleten kennen

Die Sportstätten von Tokio

Nationalstadion: Das Olympiastadion von 1964 stand an der gleichen Stelle. Doch für 2020 ließen die Organisatorinnen und Organisatoren einen neuen Sporttempel erbauen. Hier finden die Leichtathletikwettbewerbe, das Fußballturnier und die Eröffnungs- sowie Abschlussfeier statt. Das Stadion besitzt über 60.000 Plätze, die nun kein Publikum beherbergen werden.
Nationalstadion: Das Olympiastadion von 1964 stand an der gleichen Stelle. Doch für 2020 ließen die Organisatorinnen und Organisatoren einen neuen Sporttempel erbauen. Hier finden die Leichtathletikwettbewerbe, das Fußballturnier und die Eröffnungs- sowie Abschlussfeier statt. Das Stadion besitzt über 60.000 Plätze, die nun kein Publikum beherbergen werden.© picture alliance / ZUMAPRESS.com | Stanislav Kogiku
Musashino Forest Sport Plaza: Badminton und das Fechten im Modernen Fünfkampf werden hier ausgetragen. Die Mehrzweckanlage wurde extra für die Olympischen Spiele gebaut, allerdings schon 2017 nach 3 Jahren Bauzeit eröffnet. Sie kann 10.000 Zuschauerinnen und Zuschauer fassen.
Musashino Forest Sport Plaza: Badminton und das Fechten im Modernen Fünfkampf werden hier ausgetragen. Die Mehrzweckanlage wurde extra für die Olympischen Spiele gebaut, allerdings schon 2017 nach 3 Jahren Bauzeit eröffnet. Sie kann 10.000 Zuschauerinnen und Zuschauer fassen.© picture alliance / robertharding | Christian Kober
Nippon Budokan: In dieser traditionsreichen Halle werden die Judo- und Karatewettbewerbe ausgetragen. Architektonisch traditionell gehalten, beherbergte sie die Judowettkämpfe bereits 1964, als diese Sportart ihr Debüt bei den Spielen feierte. Das Organisationsteam nennt Nippon Budokan die "spirituelle Heimat japanischer Kampfkunst“.
Nippon Budokan: In dieser traditionsreichen Halle werden die Judo- und Karatewettbewerbe ausgetragen. Architektonisch traditionell gehalten, beherbergte sie die Judowettkämpfe bereits 1964, als diese Sportart ihr Debüt bei den Spielen feierte. Das Organisationsteam nennt Nippon Budokan die "spirituelle Heimat japanischer Kampfkunst“.© picture alliance/dpa/TASS | Valery Sharifulin -
Shiokaze Park: Beachvolleyball findet hier seine olympische Heimat in Tokio. Das Stadion wird nur temporär in der Nähe der Tokioter Bucht errichtet. Im Alltag ist der Park eine Art Naherholungsgebiet mit viel Grün, einer Promenade, Grillplatz und einem Blick auf die berühmte „Rainbow Bridge“.
Shiokaze Park: Beachvolleyball findet hier seine olympische Heimat in Tokio. Das Stadion wird nur temporär in der Nähe der Tokioter Bucht errichtet. Im Alltag ist der Park eine Art Naherholungsgebiet mit viel Grün, einer Promenade, Grillplatz und einem Blick auf die berühmte „Rainbow Bridge“.© picture alliance/dpa/TASS | Valery Sharifulin
Tokyo Aquatics Centre: Die Olympia-Schwimmhalle wurde ebenfalls neu für die Spiele errichtet. Danach sollen hier vor allem nationale Wettbewerbe im Schwimmen, Synchronschwimmen und Wasserspringen stattfinden. Das 160 Meter lange und 130 Meter breite spektakuläre Dach wird von 4 Säulen getragen, die 37 Meter hoch sind.
Tokyo Aquatics Centre: Die Olympia-Schwimmhalle wurde ebenfalls neu für die Spiele errichtet. Danach sollen hier vor allem nationale Wettbewerbe im Schwimmen, Synchronschwimmen und Wasserspringen stattfinden. Das 160 Meter lange und 130 Meter breite spektakuläre Dach wird von 4 Säulen getragen, die 37 Meter hoch sind.© picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Takumi Harada
Izu Velodrome Tokio: Eine hölzerne 250-Meter-Bahn erwartet die Radlerinnen und Radler. Die Sportstätte liegt allerdings in der Präfektur Shizuoka, gut 120 Kilometer von Tokio entfernt. Entworfen wurde das Velodrom von einem Spezial-Architekturbüro aus Münster, eröffnet wurde es 2011.
Izu Velodrome Tokio: Eine hölzerne 250-Meter-Bahn erwartet die Radlerinnen und Radler. Die Sportstätte liegt allerdings in der Präfektur Shizuoka, gut 120 Kilometer von Tokio entfernt. Entworfen wurde das Velodrom von einem Spezial-Architekturbüro aus Münster, eröffnet wurde es 2011.© picture alliance / Kyodo/MAXPPP
Nationalstadion: Das Olympiastadion von 1964 stand an der gleichen Stelle. Doch für 2020 ließen die Organisatorinnen und Organisatoren einen neuen Sporttempel erbauen. Hier finden die Leichtathletikwettbewerbe, das Fußballturnier und die Eröffnungs- sowie Abschlussfeier statt. Das Stadion besitzt über 60.000 Plätze, die nun kein Publikum beherbergen werden.
Musashino Forest Sport Plaza: Badminton und das Fechten im Modernen Fünfkampf werden hier ausgetragen. Die Mehrzweckanlage wurde extra für die Olympischen Spiele gebaut, allerdings schon 2017 nach 3 Jahren Bauzeit eröffnet. Sie kann 10.000 Zuschauerinnen und Zuschauer fassen.
Nippon Budokan: In dieser traditionsreichen Halle werden die Judo- und Karatewettbewerbe ausgetragen. Architektonisch traditionell gehalten, beherbergte sie die Judowettkämpfe bereits 1964, als diese Sportart ihr Debüt bei den Spielen feierte. Das Organisationsteam nennt Nippon Budokan die "spirituelle Heimat japanischer Kampfkunst“.
Shiokaze Park: Beachvolleyball findet hier seine olympische Heimat in Tokio. Das Stadion wird nur temporär in der Nähe der Tokioter Bucht errichtet. Im Alltag ist der Park eine Art Naherholungsgebiet mit viel Grün, einer Promenade, Grillplatz und einem Blick auf die berühmte „Rainbow Bridge“.
Tokyo Aquatics Centre: Die Olympia-Schwimmhalle wurde ebenfalls neu für die Spiele errichtet. Danach sollen hier vor allem nationale Wettbewerbe im Schwimmen, Synchronschwimmen und Wasserspringen stattfinden. Das 160 Meter lange und 130 Meter breite spektakuläre Dach wird von 4 Säulen getragen, die 37 Meter hoch sind.
Izu Velodrome Tokio: Eine hölzerne 250-Meter-Bahn erwartet die Radlerinnen und Radler. Die Sportstätte liegt allerdings in der Präfektur Shizuoka, gut 120 Kilometer von Tokio entfernt. Entworfen wurde das Velodrom von einem Spezial-Architekturbüro aus Münster, eröffnet wurde es 2011.

Sommerspiele der Zukunft - So geht es weiter

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) legt fest, wer Olympische Spiele austragen darf. Die Mitglieder stimmen geheim ab. Davor absolvieren Bewerberstädte mehrere Runden, müssen Konzepte und Finanzierungen darlegen. Sie werden auch von IOC-Mitgliedern besucht. In der Vergangenheit gab es Bestechungsvorwürfe: Einige Mitglieder hätten ihre Stimme verkauft.

2024 wird Paris die Welt zum 3. Mal zu den Olympischen Sommerspielen empfangen. Sie sollen vom 26. Juli bis 11. August stattfinden. Schon jetzt wurde bekannt, dass es auch hier hakt. Eine geplante U-Bahnstrecke wird wohl nicht rechtzeitig fertig werden.

Im Jahr 2028 wird Los Angeles Austragungsort sein. Deutschland bewarb sich mit der Rhein-Ruhr-City, Spielstätten in mehreren Orten in Nordrhein-Westfalen, für 2032. Schon im Vorfeld der endgültigen Entscheidung gab das IOC aber zu verstehen, dass die Bewerbung des australischen Brisbane "unwiderstehlich" sei. Das Rhein-Ruhr-Team vermeldete daraufhin, dass es an einer Austragung 2036 oder 2040 interessiert sei.

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