
Der nächste Supermond 2023: So beobachtest du ihn am besten
Was ist ein Supermond?
Ein Supermond ist ein Vollmond, der heller, größer und näher als normalerweise erscheint.
Ein Supermond wirkt so gigantisch, weil er der Erde überdurchschnittlich nah ist. Normalerweise liegen zwischen Erde und Mond rund 385.000 Kilometer. Ein Supermond hingegen ist weniger als 360.000 Kilometer entfernt.
Zum Vergleich: Für die "kürzeste" Strecke zwischen Erde und Mond bräuchtest du mit dem Auto mehr als 150 Tage, wenn du Tag und Nacht mit 100 km/h durchfährst.
Wann ist der nächste Supermond?
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Im August 2023 gab es zwei Supermonde: Am 1. August und 31. August 2023.
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Mittwoch, 18. September 2024
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Donnerstag, 17. Oktober 2024
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Mittwoch, 5. November 2025
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Donnerstag, 24. Dezember 2026
Der nächste Supermond 2023
In der Nacht auf den 31. August 2023 gingen Erde und Mond erneut auf Kuschelkurs. Der Mond wurde auch "Blue Moon" genannt, wenn es bereits der zweite Vollmond innerhalb eines Kalendermonats war. Ein seltenes Phänomen, das mit der Farbe des Mondes allerdings nichts zu tun hat. Der vorangegangene Supermond war am 1. August 2023 zu sehen.
Bei einem Supermond liegen zwischen dir und dem Mond "nur noch" rund 360.000 Kilometer. Das ist die Strecke, die du zurücklegen müsstest, um die Erde ungefähr neun Mal zu umkreisen.
Am 30. August 2023 gab es einen Super Blue Moon
Am 30. August 2023 gab es einen Super Blue Moon
Bis zu 14 % größer und 30 % heller als gewöhnlich, erhellt der "Super Blue Moon" den Nachthimmel. Doch wie kommt es zu diesem spektakulären Naturereignis? "Galileo" klärt auf!
Das befindet sich im Inneren des Mondes
Das befindet sich im Inneren des Mondes
Der Mond ist der einzige fremde Himmelskörper, den Menschen bisher besucht haben. Trotzdem gibt er noch viele Rätsel auf. Doch nun hat ein Forschungsteam deutliche Indizien dafür, dass es im Mond einen festen inneren Kern gibt.
Perigäum und Apogäum: Was ist das denn?
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Der am weitesten entfernte Punkt der Umlaufbahn vom Mond zur Erde wird in der Fachsprache Apogäum genannt. Das Apogäum kannst du auch Erd-Ferne nennen.
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Im Gegensatz dazu beschreibt das Perigäum den nächsten Punkt, den der Mond auf seiner Bahn um die Erde erreichen kann. Perigäum wird auch Erd-Nähe genannt. Während der sogenannten Perigäums-Phase kann dir der Mond bis zu 15 Prozent größer als normal erscheinen.
Tipps, um den Supermond besser zu sehen
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Standort: Möchtest du den Supermond mit bloßem Auge beobachten, solltest du an einen Ort gehen, an dem geringe Lichtverschmutzung herrscht. Such dir am besten einen Platz ohne viel Beleuchtung außerhalb der Stadt.
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Wetter: Achte auf den Wetterbericht! Ist es wolkig, wirst du den Supermond wahrscheinlich nicht so gut sehen können.
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Equipment: Möchtest du den Mond von näherem beobachten, hilft ein Fernglas oder Teleskop.
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Fotos: Am besten kannst du den Mond mit einem Teleobjektiv fotografieren.
So fotografierst du den Supermond am besten
Die vier Mond-Phasen: Vollmond, Halbmond, Neumond und Sichel
Der Mond durchläuft jeden Monat vier Phasen: vom Neumond über eine zunehmende Sichel, zum Halbmond bis hin zum Vollmond und zurück. Das liegt daran, dass seine Umlaufbahn wie eine Ellipse geformt ist.
Eine Hälfte des Mondes ist immer der Erde zugewandt, die andere abgewandt. Wir sehen nur den Teil des Trabanten, der von der Sonne beleuchtet wird. Der Mond reflektiert das Sonnenlicht. Je nach Position von Sonne, Erde und Mond, erscheint der Trabant für uns als Vollmond, Halbmond, Neumond oder Sichel. Es dauert knapp einen Monat, bis der Mond einmal die Erde umrundet und alle Phasen durchlaufen hat.
Bei Vollmond wird eine Hälfte des Mondes vollständig von der Sonne beleuchtet, sodass du sie von der Erde komplett sehen kannst. In diesem Fall steht der Mond der Sonne direkt gegenüber und wird die ganze Nacht von der Sonne angestrahlt.

Erde und Mond bewegen sich um die Sonne. Der Mond dreht sich um die Erde. Die Erde und der Mond rotieren um die eigenen Achsen.
© Getty Images
Sechs Fakten zum Mond
Der Mond ist der einzige natürliche Satellit der Erde und der fünftgrößte Mond in unserem Sonnensystem.
Forschende wissen bisher von über 200 Monden. Monde waren ursprünglich Asteroiden, die durch das Sonnensystem geflogen sind. Kommt ein Asteroid in die Nähe eines Planeten, kann er von dessen Schwerkraft angezogen und auf eine feste Umlaufbahn gezwungen werden. Der Planet hat dann einen neuen Mond bekommen.
Der Mond stabilisiert die Erd-Achse. Sie ist verantwortlich für unsere Jahreszeiten. Ohne Mond könnte die Erdachse um fast 90 Grad kippen.
Der Mond wirkt wie ein Magnet und löst dadurch auf der Erde Ebbe und Flut aus.
Die Oberfläche des Mondes ist durch Kometen- und Asteroiden-Einschläge zerkratzt und löchrig.
Der Mond, den du jetzt siehst, ist kleiner als der, den dein Ur-Ur-Ur-Großvater gesehen hat. Denn der Erd-Trabant entfernt sich pro Jahr im Schnitt um circa drei Zentimeter von der Erde.
So sieht unser Mond aus
Die häufigsten Fragen zum Supermond
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Wann ist der nächste Supermond?
Der nächste Supermond ist erst wieder am Mittwoch, 18. September 2024.
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Wie oft gibt es einen Supermond?
Alle 13 bis 14 Monate ist der Vollmond am Perigäum, dem erdnächsten Punkt. Somit gibt es in fast jedem Kalenderjahr einen Supermond. Manchmal gibt es auch zwei Supermonde pro Jahr.
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Wann ist der Mond am größten?
Der Mond ist am größten, wenn die Entfernung zur Erde am geringsten ist. Man spricht dann von einem Supermond. Beobachtest du den Mond direkt nach Mond-Aufgang, im Sommer zwischen 21:00 Uhr und 22:00 Uhr, oder kurz vor Mond-Untergang, also früh morgens, dann erscheint er am Horizont größer. Dieses optische Phänomen nennt man Mond-Täuschung.
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Was macht den Mond zum Supermond?
Ein Vollmond, der der Erde besonders nahe ist, heißt Supermond.
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Wieso nennt man den "Supermond" auch "pinken Mond"?
Beim pink moon handelt es sich um einen Vollmond im April. Der Name stammt von amerikanischen Ur-Einwohner:innen, die den pinken Mond nach einer rosafarbenen Blume benannt haben, die im April blüht: die Flammen-Blume. Der Mond selbst ist gar nicht rosa.