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Immun gegen Feuer? Eine Impfung könnte bald vor Waldbränden schützen

  • Veröffentlicht: 26.04.2020
  • 13:00 Uhr
  • Galileo

Weltweit gibt es immer mehr Waldbrände - auch bei uns. Eine spezielle "Brand-Impfung" könnte Abhilfe schaffen. Wie das geht, erfährst du auf dieser Seite.

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Darum brennen die Wälder weltweit

Manche Wälder wie die Taiga oder die afrikanische Savanne brauchen leichte Brände genauso wie Sonne und Regen. Für diese Ökosysteme wirken sie wie eine natürliche Reinigung.

Aber: Die Zahl und das Ausmaß bedrohlicher Waldfeuer nehmen immer mehr zu. Nur ein kleiner Bruchteil hat natürliche Ursachen wie einen Blitzeinschlag. Von der nicht nachhaltigen Abholzung bis zur Brandrodung für Plantagen: In den allermeisten Fällen ist der Mensch (in)direkt schuld.

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Klimawandel als eine Ursache

Weil es aufgrund des Klimawandels gerade in Waldbrandgebieten weniger regnet, gibt es längere und stärkere Dürren. Dadurch erhöht sich das Feuerrisiko. Gleichzeitig verstärken Waldbrände den Klimawandel, weil sie viel Kohlenstoffdioxid (CO2) freisetzen.

Hinzu kommt ein Teufelskreis bei der Verbreitung von Feuern.

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© Galileo

Diese Zahlen sprechen für sich

Zahlen und Fakten zu Waldbränden.
Zahlen und Fakten zu Waldbränden.© Galileo
Zahlen und Fakten zu Waldbränden.
Zahlen und Fakten zu Waldbränden.© Galileo
Zahlen und Fakten zu Waldbränden.
Zahlen und Fakten zu Waldbränden.
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Manche Rauchwolken kannst du sogar aus dem All sehen

Der Wettersatellit NOAA-20 der US-amerikanischen Behörde National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) kreist seit 2017 um die Erde. Während der vernichtenden Waldbrände im Amazonas-Regenwald 2019 sendete er uns im August diese Bilder von gigantischen Rauchwolken. Der Regenwald wird  Jahrzehnte brauchen, um sich von den Bränden zu erholen.

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Lös(ch)t die "Brandimpfung" das Problem?

Ein Forscherteam in den USA hat ein Gel namens "Fortify" entwickelt: Die milchige Flüssigkeit funktioniert wie eine Art Schutzschicht für Gräser und Blätter. Dadurch sind die Waldflächen gegen Brände praktisch "geimpft".

Gerade an besonders brandgefährdeten Orten kann diese "Spritze" helfen. Im Sommer einmal aufgesprüht dient das Gel auch im Herbst noch zur Vorsorge. Das Wichtigste daran: Fortify ist natürlich abbaubar.

Noch ist das vermeintliche Wundermittel nicht in ausreichenden Mengen verfügbar. Das vielversprechende Potenzial kannst du dir in diesem Clip anschauen:

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Daran wird im Kampf gegen Waldbrände geforscht - und das kannst du tun

🐼 Die "Big 4" des World Wide Fund For Nature (WWF) heißen Vorbeugung, Vorbereitung, Reaktion und Wiederherstellung.

✅ Zur Vorbeugung zählen Schritte gegen den Klimawandel, der zu immer häufigeren Dürren führt. Auch du kannst deinen Beitrag leisten: Reise zum Beispiel umweltfreundlich mit Bus und Bahn und spare zu Hause Energie beim Heizen.

🌻 Beim Thema Vorbereitung bietet ein Hydro-Gel aussichtsreiche Möglichkeiten.

🌲 Reaktion: Forscher der Universität Bonn arbeiten an einem Wärmesensor, der Waldbrände auch in großen Entfernungen aufspürt. Die Idee stammt aus dem Tierreich: Der schwarze Kiefernprachtkäfer "hört" Flammen in kilometerweiter Entfernung, weil dessen Larven verbranntes Holz essen.

🚀 Wiederherstellung: Hier könnten spezielle Drohnen des Start-ups DroneSeed aus den USA helfen. Sie verteilen auf abgebrannten Flächen weiträumig umfangreiche Samenpäckchen. Dadurch kann die Pflanzenwelt schneller nachwachsen.

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