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Wer zu Hause bleibt, hilft das Virus einzudämmen.

#Wirbleibenzuhause: Wie lange müssen wir noch durchhalten?

Die erste Woche mit Ausgangsbeschränkungen ist geschafft. Aber: Mit einer Woche ist es nicht getan. Wir erklären, warum es noch etwas dauern wird.
Wer zu Hause bleibt, hilft das Virus einzudämmen.

Das Wichtigste zum Thema Corona-Maßnahmen

  • 2 Wochen sind Schulen nun geschlossen, seit einer Woche gelten deutschlandweit Kontakt - und Ausgangsbeschränkungen.

  • In Bayern und im Saarland wurden die Ausgangsbeschränkungen nun verlängert. In Bayern bis zum 19. April, im Saarland bis einschließlich 20. April.

  • Auch wegen der massiven Auswirkungen auf die Wirtschaft kamen zuletzt Stimmen auf, die eine langsame Lockerung der Corona-Maßnahmen fordern.

  • Aber: Bei einer Lockerung droht ein erneuter exponentieller Zuwachs an Neuinfektionen. Wieso das so ist und ab wann eine Lockerung dennoch denkbar ist, erklären wir auf dieser Seite.

Quelle: dpa

Wieso müssen wir noch warten?

  • 👀

    Die aktuellen Corona-Fallzahlen sind ein Blick in die Vergangenheit. Es ist noch zu früh, um Schlüsse zu ziehen.

  • Da die Inkubationszeit bis zu 14 Tage beträgt, haben sich möglicherweise viele noch vor Beginn der Kontakt- beziehungsweise Ausgangsbeschränkung angesteckt.

  • 👨‍⚕️

    Dazu kommt: Bis ein Test im Labor ausgewertet ist und die Zahlen beim Robert Koch-Institut angekommen sind, vergehen ebenfalls mehrere Tage.

  • 📆

    Ob die Beschränkungen also hinreichend wirken, können wir frühestens Ende dieser Woche sehen.

  • 🏫

    Was aber schon einmal gut ist: Deutschlandweit sinkt die Ausbreitungsgeschwindigkeit in den letzten Tagen kontinuierlich.

#flattenthecurve: Was bedeutet das?

#flattenthecurve: Was bedeutet das?

Der Hashtag macht derzeit auf Social Media die Runde. Doch was steckt eigentlich dahinter?

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Quelle: br.de

Mathematische Modelle - Was passiert, wenn...?

Du kannst viel bewirken, wenn du deine sozialen Kontakte einschränkst!
Du kannst viel bewirken, wenn du deine sozialen Kontakte einschränkst!
Weil es kaum möglich ist, den momentanen Zustand monatelang durchzuhalten, wird derzeit über flexible Maßnahmen diskutiert. Sobald die Ansteckungen zurückgehen, könnte man die Einschränkungen langsam lockern. Sollte die Ausbreitung dann wieder steigen, müssten einige erneut Maßnahmen ergriffen werden – entweder bis die meisten (44 bis 65 Millionen Deutsche) infiziert und damit immun sind oder ein Impfstoff vorliegt. Das soll die Kapazitäten des Gesundheitssystems nicht überschreiten, könnte aber bis 2021 dauern.
Eine mögliche Vorgehensweise: Die Maßnahmen könnten flexibel gelockert oder...
Würde man vereinzelte Maßnahmen umsetzen, zum Beispiel nur bereits Infizierte und Risikogruppen isolieren und Infektionsketten ermitteln, würde das die Kurve zwar abflachen, aber vermutlich noch immer die Kapazität des Gesundheitssystems überbelasten.
Würde man vereinzelte Maßnahmen umsetzen, zum Beispiel nur bereits Infizierte und...
In Deutschland gilt derzeit ein bundesweites Kontaktverbot. Diese Maßnahmen halten den Verlauf der Neuinfektionen theoretisch niedrig. Es braucht aber Zeit, bis sich die Effekte zeigen. Würden die Maßnahmen jetzt und umgehend aufgehoben, würde sich das Virus erneut exponentiell ausbreiten.
In Deutschland gilt derzeit ein bundesweites Kontaktverbot. Diese Maßnahmen halten...
Angenommen, wir würden in Deutschland nichts unternehmen. Dann wären im Sommer 10 Millionen Menschen gleichzeitig infiziert. Hunderttausende müssten vermutlich auf der Intensivstation behandelt werden. Das Problem: Es gibt hierzulande laut Statischem Bundesamt nur knapp über 28.000 Intensivbetten.
Angenommen, wir würden in Deutschland nichts gegen die weitere Ausbreitung von...
Du kannst viel bewirken, wenn du deine sozialen Kontakte einschränkst!
Weil es kaum möglich ist, den momentanen Zustand monatelang durchzuhalten, wird derzeit über flexible Maßnahmen diskutiert. Sobald die Ansteckungen zurückgehen, könnte man die Einschränkungen langsam lockern. Sollte die Ausbreitung dann wieder steigen, müssten einige erneut Maßnahmen ergriffen werden – entweder bis die meisten (44 bis 65 Millionen Deutsche) infiziert und damit immun sind oder ein Impfstoff vorliegt. Das soll die Kapazitäten des Gesundheitssystems nicht überschreiten, könnte aber bis 2021 dauern.
Würde man vereinzelte Maßnahmen umsetzen, zum Beispiel nur bereits Infizierte und Risikogruppen isolieren und Infektionsketten ermitteln, würde das die Kurve zwar abflachen, aber vermutlich noch immer die Kapazität des Gesundheitssystems überbelasten.
In Deutschland gilt derzeit ein bundesweites Kontaktverbot. Diese Maßnahmen halten den Verlauf der Neuinfektionen theoretisch niedrig. Es braucht aber Zeit, bis sich die Effekte zeigen. Würden die Maßnahmen jetzt und umgehend aufgehoben, würde sich das Virus erneut exponentiell ausbreiten.
Angenommen, wir würden in Deutschland nichts unternehmen. Dann wären im Sommer 10 Millionen Menschen gleichzeitig infiziert. Hunderttausende müssten vermutlich auf der Intensivstation behandelt werden. Das Problem: Es gibt hierzulande laut Statischem Bundesamt nur knapp über 28.000 Intensivbetten.
  • 5️⃣

    Aktuell verdoppeln sich die Corona-Fallzahlen etwa alle 5 bis 6 Tage.

  • 3️⃣

    Wir machen Fortschritte: Vor ein paar Tagen verdoppelten sich die Neuinfektionen noch in weniger als 3 Tagen.

  • 🔟

    Das Ziel: Die Verdopplung der Fallzahlen auf 10 oder mehr Tage zu strecken.

  • ☑️

    Dann könnten die einschränkenden Maßnahmen wohl schrittweise zurückgefahren werden - ohne eine neue exponentielle Corona-Ausbreitung zu riskieren.

Italien zeigt: Es lohnt sich

Italien ist in Europa am schlimmsten betroffen. Es gibt über 100.000 bestätigte Fälle. Weil es zudem weniger Intensivbetten gibt als bei uns, ist die Lage dort prekär.

Seit 19 Tagen gilt dort eine Ausgangssperre, nun zeigen sich erste Effekte: Die Verdoppelungszeit der Infektionen hat sich mittlerweile auf über 10 Tage gestreckt.

Eigentlich sollte die Ausgangssperre am 3. April auslaufen, doch jetzt wurden die Maßnahmen bis nach Ostern verlängert.

Italiener applaudieren auf ihrem Balkon.


In Italien gilt schon seit 19 Tagen eine Ausgangssperre. Die Italiener zeigen sich optimistisch, wie hier in Rom. Der italienische Hashtag: #andratuttobene (auf Deutsch: Alles wird gut).
© picture alliance / Pressebildagentur ULMER

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Veröffentlicht: 31.03.2020 / Autor: Galileo