
Was ist eigentlich Gummi? Herstellung, Verwendung und weitere Fakten
Kautschuk: die Basis für Gummi
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Naturkautschuk wird aus dem Milchsaft (Latex) der Kautschuk-Bäume gewonnen. Es gibt aber auch synthetisch hergestelltes Kautschuk. Es basiert auf Erdöl.
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Schon die Mayas formten aus Kautschuk Gummi-Bälle. Und die Ureinwohner im Amazonasgebiet nutzen Latex schon lange zum Abdichten ihrer Boote.
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Richtig elastischen und stabilen Gummi gibt es aber erst seit 1839, als die Vulkanisation erfunden wurde.
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Hierbei wird dem Kautschuk Schwefel zugegeben und die Masse dann unter Druck auf rund 150 Grad für etwa 10 Minuten erhitzt. Der Schwefel bildet Brücken zwischen den Kautschuk-Molekülen und macht die Masse so elastisch.
So werden Gummibänder hergestellt
So werden Gummibänder hergestellt
Wie wird das Gummiband so elastisch? Wir machen uns auf die Suche nach seinem Ursprung: auf riesige Plantagen in Thailand. Plus: Coole Gummiband-Life-Hacks.
Der "weinende" Kautschukbaum
Latex extrem - was hält es aus?
Latex extrem - was hält es aus?
Krass: Ein Kondom kann 7 Flaschen Wasser tragen. Latex ist ein echtes Multitalent, ohne das es viele Alltagsprodukte nicht geben würde. Doch was hält Latex wirklich aus? Wir machen den Extrem-Test.
Kondom: Eine Revolution
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Bereits Ende des 19. Jahrhunderts gab es aufgerollte Kondome aus Kautschuk zu kaufen. Vorher nutzte man oft Schafsdärme.
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Ab 1930 wurden die Kondome aus flüssigem Latex hergestellt, indem ein Glaskolben darin eingetaucht wurde. Dann wurde das Latex vulkanisiert.
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Bis heute sind die meisten Kondome aus Naturlatex. Für Allergiker gibt es aber auch welche aus anderen Materialien.
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Übrigens: Von Latex-Produkten spricht man, wenn sie durch Eintauchen einer Form in flüssigen Latex entstehen, also zum Beispiel Kondome, Latexhandschuhe und Luftballons.
Der große Vorteil von Kondomen: Sie schützen auch vor Geschlechtskrankheiten.
Latex-Allergie: Die Eiweiße sind schuld
Einige Menschen haben eine Allergie auf Naturlatex. Sie vertragen bestimmte Eiweiß-Bestandteile nicht und bekommen einen Hautausschlag oder auch Atemprobleme. Synthetischer Kautschuk wird dagegen gut vertragen.
Autoreifen: Hier steckt der meiste Kautschuk drin
Durch die Erfindung der Autoreifen stieg die Kautschuk-Nachfrage ab Mitte des 19. Jahrhunderts enorm an.
Heute ist die Autoreifen-Industrie der mit Abstand größte Abnehmer von Naturkautschuk. Für die Produktion wird aber auch synthetischer Kautschuk beigemischt.
Das Problem: Der Abrieb. Der Großteil des Mikroplastiks in der Umwelt stammt von Reifen.
Unglaublich: Ein Reifen wiegt nach 40.000 Kilometer gerade mal 1,5 Kilogramm weniger. Allein in Deutschland entstehen so pro Jahr 120.000 Tonnen Reifenabrieb.
Was passiert mit den Millionen Altreifen
Was passiert mit den Millionen Altreifen
Pro Minute werden auf der Welt 3.300 Reifen entsorgt - ein Riesen-Problem für die Umwelt. Werden Altreifen die Erde für hunderte Jahre verseuchen? Und wie steht es mit Recycling? Ein Besuch auf der größten Reifen-Deponie der Welt.
Gummistiefel: Hättest du das gewusst?
Was wären wir nur ohne Kautschuk
So entstehen dicke Schutzhandschuhe
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Wie die dicken Garten-, Hitze-Schutz-, oder Werkstatt-Handschuhe hergestellt werden, siehst du im Video. Man braucht auf alle Fälle viele "Hände".