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Gehirn-Jogging

Gedächtnistraining: Mit diesen Übungen vergisst du nie wieder etwas

  • Aktualisiert: 05.02.2024
  • 10:55 Uhr
  • Bianca Leppert

Ein Gedächtnis wie Sherlock Holmes? Dahinter steckt ein spezielles Gedächtnistraining. Es gibt verschiedene Mnemotechniken, zum Beispiel den Gedächtnispalast. Wie du mit dieser und anderen Techniken zum Gedächtnis-Profi wirst.

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Gedächtnistraining: Das Wichtigste in Kürze

  • Du musst für eine Klausur lernen oder stehst im Supermarkt und hast deinen Einkaufszettel vergessen? Mit Gedächtnistraining kannst du große Mengen Informationen auswendig abrufen. Dazu gibt es verschiedene Lern- und Merktechniken, so genannte Mnemotechniken.

  • Du fragst dich, wie sich Sherlock Holmes oder Hannibal Lecter so viele Details merken können? Die Kunstfiguren nutzen zum Beispiel den Gedächtnispalast.

  • Die Technik beruht auf dem Fakt, dass du dir Dinge besser merken kannst, wenn du ein Bild dazu im Kopf hast. Beim Gedächtnispalast verbindest du sie zusätzlich mit Orten.

  • Wie du den Gedächtnispalast lernen kannst und welche anderen Gehirnjogging-Tipps es gibt, um Passwörter, PINs, Vokabeln etc. zu lernen, stellen wir dir hier vor.

Gedächtnistraining: Das bringt das Gehirntraining

🧠 Unser Gehirn ist wie ein Muskel. Nur wenn du es regelmäßig auf Trab hältst, bleibt es fit und leistungsfähig.

🏆 Allerdings verbessern sich deine Leistungen immer nur in dem Bereich, in dem du auch trainierst. Heißt: Ein Gedächtnistraining verbessert nicht automatisch dein Allgemeinwissen.

🧾 Schon einfache Kniffe im Alltag helfen beim Gehirntraining. Zum Beispiel Abwechslung. Nimm zum Beispiel mal einen anderen Weg zur Arbeit, um neue Reize zu schaffen. Oder rechne im Supermarkt mal im Kopf aus, was du für deinen Einkauf bezahlen musst.

😴 Ausreichend Schlaf, eine gesunde Ernährung und viel Bewegung unterstützen deine Merkfähigkeiten.

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Mnemotechnik: So merkst du dir fast alles

Wer wünscht sich nicht, so viel Wissen wie möglich speichern zu können? Dabei helfen Mnemotechniken. Das sind Lern- und Merktechniken, die genau das ermöglichen.

Eine Mnemotechnik ist der Gedächtnispalast. Er beruht auf der Loci-Methode. Die funktioniert so: Du merkst dir Dinge, indem du sie mit Orten verknüpfst. Willst du zum Beispiel eine Rede halten, kannst du dir einzelne Stichwörter in Form von Bildern entlang einer festgelegten Route einprägen. Beginnt deine Rede etwa mit einer Statistik, stellst du dir am Anfang deiner Standard-Spazierrunde einen Baum vor, der voller Zahlen hängt.

Der Gedächtnispalast ist eine Erweiterung der Loci-Methode. Hier legst du einzelne Bilder in einem Gebäude in verschiedenen Räumen je nach Themengebiet ab. Zu theoretisch? Wir erklären, wie es geht.

Gedächtnispalast: Anleitung und Übung

  • Was willst du dir mit dem Gedächtnispalast merken? Vokabeln, Passwörter, PINs, Namen, Fremdwörter, Zahlen?

  • Überlege dir, wie dein Gedächtnispalast aussehen könnte. Es sollte ein dir vertrauter Ort sein. Ein Haus, in dem du mal gewohnt hast, deine alte Schule oder vielleicht dein Arbeitsplatz?

  • Lege eine Route fest, wie du durch deinen Gedächtnispalast laufen willst. Gehst du zunächst durch den Flur in das Wohnzimmer oder direkt die Treppe rauf ins Büro?

  • Verwandle die Informationen, die du speichern willst in außergewöhnliche Bilder. Je absurder, desto besser bleiben sie hängen.

  • Wenn du dir die Zahlenfolge 1732 merken willst, könntest du dir vorstellen, dass im Flur 1 Teppich mit einem Muster aus 7 Rosen liegt, der 3 Flecken hat und 2 Enden mit Fransen. Entsprechend kannst du dir noch mehr Wissen im ganzen Palast abspeichern.

  • Damit du dir alles merken kannst, lohnt es sich, täglich einige Minuten durch den Palast zu laufen, um so dein Gedächtnis zu trainieren.

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Diese Figuren haben ein fotografisches Gedächtnis

Sheldon Cooper (The Big Bang Theory). Der Ober-Nerd darf in dieser Auflistung natürlich nicht fehlen. In seiner Rolle als promoviertes Physik-Genie macht Jim Parsons (rechts) seine Mitmenschen wie Penny (Kaley Cuoco) und auch Zuschauer aufgrund seiner Intelligenz einerseits neidisch. Andererseits treibt er sie auch regelmäßig zur Weißglut.
Sheldon Cooper (The Big Bang Theory). Der Ober-Nerd darf in dieser Auflistung natürlich nicht fehlen. In seiner Rolle als promoviertes Physik-Genie macht Jim Parsons (rechts) seine Mitmenschen wie Penny (Kaley Cuoco) und auch Zuschauer aufgrund seiner Intelligenz einerseits neidisch. Andererseits treibt er sie auch regelmäßig zur Weißglut.© Warner Bros. Television
Sherlock Holmes (Sherlock, 2010). Die Geschichten des legendären Detektivs haben ihren Ursprung in Sir Arthur Conan Doyle im Jahr 1886. Wie die frühe Version verfügt auch Benedict Cumberbatchs (links) moderne Interpretation über die seltene Beobachtungsgabe.
Sherlock Holmes (Sherlock, 2010). Die Geschichten des legendären Detektivs haben ihren Ursprung in Sir Arthur Conan Doyle im Jahr 1886. Wie die frühe Version verfügt auch Benedict Cumberbatchs (links) moderne Interpretation über die seltene Beobachtungsgabe.© picture alliance/dpa
Will Hunting (Good Will Hunting, 1997). Die Faszination des "fotografischen Gedächtnisses" hat eine lange filmische Tradition. Matt Damon (links) etwa schlüpfte in den 90er-Jahren in die Rolle des heimlichen Mathe-Genies mit eidetischem Gedächtnis. Für das Drehbuch räumte Damon 1998 sogar den Oscar ab.
Will Hunting (Good Will Hunting, 1997). Die Faszination des "fotografischen Gedächtnisses" hat eine lange filmische Tradition. Matt Damon (links) etwa schlüpfte in den 90er-Jahren in die Rolle des heimlichen Mathe-Genies mit eidetischem Gedächtnis. Für das Drehbuch räumte Damon 1998 sogar den Oscar ab.© picture alliance/United Archives
Lionel Essrog (Motherless Brooklyn, 2019). Mit einem eidetischen Gedächtnis ist man der perfekte Ermittler. Zumindest in Filmen und Serien. Edward Nortons Figur des Lionel Essrog hat allerdings nicht nur dieses Talent. Gleichzeitig leidet sie unter dem Tourette-Syndrom.
Lionel Essrog (Motherless Brooklyn, 2019). Mit einem eidetischen Gedächtnis ist man der perfekte Ermittler. Zumindest in Filmen und Serien. Edward Nortons Figur des Lionel Essrog hat allerdings nicht nur dieses Talent. Gleichzeitig leidet sie unter dem Tourette-Syndrom.© picture alliance/Everett Collection
Carrie Wells (Unforgettable, 2011). Praktisch noch eine Stufe über einem eidetischen Gedächtnis ist Poppy Montgomerys Rolle als Detective des New York City Police Departments einzuordnen. Sie leidet am sogenannten hyperthymestischen Syndrom. Ihr episodisches Gedächtnis ist so stark, dass sie sich visuell an alles erinnert, was sie jemals gesehen hat.
Carrie Wells (Unforgettable, 2011). Praktisch noch eine Stufe über einem eidetischen Gedächtnis ist Poppy Montgomerys Rolle als Detective des New York City Police Departments einzuordnen. Sie leidet am sogenannten hyperthymestischen Syndrom. Ihr episodisches Gedächtnis ist so stark, dass sie sich visuell an alles erinnert, was sie jemals gesehen hat.© picture alliance/AP Photo
Sheldon Cooper (The Big Bang Theory). Der Ober-Nerd darf in dieser Auflistung natürlich nicht fehlen. In seiner Rolle als promoviertes Physik-Genie macht Jim Parsons (rechts) seine Mitmenschen wie Penny (Kaley Cuoco) und auch Zuschauer aufgrund seiner Intelligenz einerseits neidisch. Andererseits treibt er sie auch regelmäßig zur Weißglut.
Sherlock Holmes (Sherlock, 2010). Die Geschichten des legendären Detektivs haben ihren Ursprung in Sir Arthur Conan Doyle im Jahr 1886. Wie die frühe Version verfügt auch Benedict Cumberbatchs (links) moderne Interpretation über die seltene Beobachtungsgabe.
Will Hunting (Good Will Hunting, 1997). Die Faszination des "fotografischen Gedächtnisses" hat eine lange filmische Tradition. Matt Damon (links) etwa schlüpfte in den 90er-Jahren in die Rolle des heimlichen Mathe-Genies mit eidetischem Gedächtnis. Für das Drehbuch räumte Damon 1998 sogar den Oscar ab.
Lionel Essrog (Motherless Brooklyn, 2019). Mit einem eidetischen Gedächtnis ist man der perfekte Ermittler. Zumindest in Filmen und Serien. Edward Nortons Figur des Lionel Essrog hat allerdings nicht nur dieses Talent. Gleichzeitig leidet sie unter dem Tourette-Syndrom.
Carrie Wells (Unforgettable, 2011). Praktisch noch eine Stufe über einem eidetischen Gedächtnis ist Poppy Montgomerys Rolle als Detective des New York City Police Departments einzuordnen. Sie leidet am sogenannten hyperthymestischen Syndrom. Ihr episodisches Gedächtnis ist so stark, dass sie sich visuell an alles erinnert, was sie jemals gesehen hat.

Gedächtnistraining: Diese Tricks helfen

Assoziationen: Du willst abspeichern, dass Kolumbus Amerika im Jahr 1492 entdeckt hat? Dann stell dir vor, wie die Zahl ganz groß auf der Seite seines Schiffs prangt. So verbindest du beide Informationen.

Akrostichen: Wer hat es nicht in der Schule gelernt? Nie ohne Seife waschen. Mithilfe dieses Satzes merkst du dir anhand der Anfangsbuchstaben die Himmelsrichtungen Nord-Ost-Süd-West. Das funktioniert auch andersrum. Du willst ein Passwort erfinden? Dann nehme einen dir einprägsamen Satz wie "Karl ist am 3.11.2020 nach Oldenburg gezogen" und verknüpfe die Anfangsbuchstaben/Zahlen zum Passwort (Kia3112020nOg).

Reime: Im Englisch-Unterricht hat es wohl jeder schon zu hören bekommen: He, she, it - das S muss mit. Das ist ein klassischer Reim, der uns eine Hilfe sein kann. Oder etwa: Wer nämlich mit h schreibt, ist dämlich.

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Gedächtnistraining: Die Antworten auf die häufigsten Fragen

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