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Rätselhafter Bär auf dem Mars: Was dahinter steckt und andere kuriose Funde

  • Veröffentlicht: 31.01.2023
  • 17:45 Uhr
  • Lars-Ole Grap

Ein Bär auf dem Mars? Wie ist denn das möglich? Wir erklären dir was es mit dem faszinierenden Bild auf sich hat und stellen dir ein paar weitere kuriose Weltraum-Funde vor.

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Das Wichtigste zum Thema Bär auf dem Mars

  • Ein Bär auf dem Mars - genau das will nun die NASA mithilfe ihrer "HiRISE"-Kamera des Mars Reconnaissance Orbiters (MRO) fotografiert haben.

  • Auf dem Foto ist ein rundes Gesicht mit zwei Augen und einer Schnauze zu erkennen. Viele sehen hier einen Bär - andere einen Vogel.

  • Das rätselhafte Bild ist aber nicht das erste seiner Art: Immer wieder tauchen Bilder von kuriosen Strukturen im Weltall auf. Bereits 1976 wurde ein Gesicht auf dem Mars entdeckt.

  • Aber was genau steckt hinter dem Bär auf dem Mars? Mehr dazu erfährst du unten!

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Bär auf dem Mars: Das steckt dahinter

Die Lebensbedingungen auf dem Mars sind nicht optimal - kein Sauerstoff, Minusgrade und auch flüssiges Wasser wurde bisher nicht in ausreichender Menge entdeckt. Kurzum: Ein riesengroßer Bär kann dort also gar nicht leben.

Hinter dem Bär auf dem Mars steckt vielmehr ein Phänomen namens Pareidolie. Dahinter steckt die Tendenz unseres Gehirnes, überall Gesichter erkennen zu können. Es bedient sich dabei einer Art "Autovervollständigung". Unser Gehirn sucht und vervollständigt zufällige Muster zu bekannten Formen oder Figuren - sei es in Alltagsgegenständen, Wolken oder Gesteins-Formationen.

Auch bei dem vermeintlichen Bären handelt es sich um eine solche Formation, wie Alfred McEwen berichtet. "Es gibt einen Berg mit einer V-förmigen, kollabierten Struktur (die Nase), zwei Krater (die Augen) und ein kreisförmiges Bruchmuster (der Kopf). Das kreisförmige Bruchmuster könnte aufgrund sich absetzender Ablagerungen eines begrabenen Einschlagskraters zustande gekommen sein."

Die "HiRISE"-Kamera der Nasa-Raumsonde Mars Reconnaissance Orbiter (MRO) hat diesen "Bären" auf dem Mars entdeckt.
Die "HiRISE"-Kamera der Nasa-Raumsonde Mars Reconnaissance Orbiter (MRO) hat diesen "Bären" auf dem Mars entdeckt.© NASA/JPL-Caltech/UArizona

Mysteriöse Tür auf dem Mars

Bereits im Mai 2022 kursierte ein rätselhaftes Bild im Internet, das eine Tür auf dem Mars zeigte. Das Foto wurde von der Rover Curiosity aufgenommen und zeigte einen vermeintlichen Eingang in einen Felsen. Schnell war im Internet die Rede von Aliens.

Wissenschaftler:innen klärten jedoch auf: Es handelt sich hier um natürliche Erosion. Andere Bildausschnitte zeigen die abgebrochenen Felsschichten klarer. Sie sind wohl schon vor mehreren Milliarden Jahren abgebrochen und wurden dann von Marswinden verweht. Ein ganz normaler Prozess.

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Clips der Woche: Rätsel hinter "Tür" auf dem Mars gelüftet

In den Clips der Woche kommen wir dem Foto von einer mysteriösen Tür auf dem Mars auf die Spur. Außerdem dabei: zum einen zerstörerische und zum anderen erhellende Bilder von Naturgewalten sowie faszinierender Forschung in den USA.

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  • 02:33 Min
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Andere kuriose Fotos aus dem Weltall

Im Juli 1976 wurde von NASA's Viking 1 dieses Bild aufgenommen. Es scheint so, als wäre ein Gesicht darauf zu erkennen. Bei den schwarzen Punkten handelt es sich um Fehler bei der Bildübertragung.
Im Juli 1976 wurde von NASA's Viking 1 dieses Bild aufgenommen. Es scheint so, als wäre ein Gesicht darauf zu erkennen. Bei den schwarzen Punkten handelt es sich um Fehler bei der Bildübertragung.© NASA/JPL
Diese "Hundetür" wurde am 7. Mai 2022 in den "East Cliffs" auf dem Mars entdeckt. Sie misst gerade einmal wenige Zentimeter. Es handelt sich um eine häufig auftretende Form im Grundgestein.
Diese "Hundetür" wurde am 7. Mai 2022 in den "East Cliffs" auf dem Mars entdeckt. Sie misst gerade einmal wenige Zentimeter. Es handelt sich um eine häufig auftretende Form im Grundgestein.© NASA/JPL-Caltech/MSSS
Der "Happy Crater" befindet sich in der südlichen Polarregion auf dem Mars. In den letzten zehn Jahren wurde der "Mund" größer und die "Nase", die zuvor aus zwei kreisförmigen Anordnungen bestand, verschmolz zu einer.
Der "Happy Crater" befindet sich in der südlichen Polarregion auf dem Mars. In den letzten zehn Jahren wurde der "Mund" größer und die "Nase", die zuvor aus zwei kreisförmigen Anordnungen bestand, verschmolz zu einer.© NASA/JPL-Caltech/UArizona
Wärmende Suppe kann bei den bis zu minus 63 Grad Celsius auf dem Mars sehr wohltuend sein. Den passenden "Löffel" liefert die Umgebung. Diese Gesteinsformation entstand wohl durch Winderosion.
Wärmende Suppe kann bei den bis zu minus 63 Grad Celsius auf dem Mars sehr wohltuend sein. Den passenden "Löffel" liefert die Umgebung. Diese Gesteinsformation entstand wohl durch Winderosion.© NASA/JPL-Caltech
Der Reflexionsnebel NGC 1999 hat eine ganz besondere Form: Das schwarze Loch in seinem Inneren sieht aus die ein kosmisches Schlüsselloch. Der Stern V380 Orionis bestrahlt alles von hinten.
Der Reflexionsnebel NGC 1999 hat eine ganz besondere Form: Das schwarze Loch in seinem Inneren sieht aus die ein kosmisches Schlüsselloch. Der Stern V380 Orionis bestrahlt alles von hinten.© ESA/Hubble & NASA, ESO, K. Noll
Im Juli 1976 wurde von NASA's Viking 1 dieses Bild aufgenommen. Es scheint so, als wäre ein Gesicht darauf zu erkennen. Bei den schwarzen Punkten handelt es sich um Fehler bei der Bildübertragung.
Diese "Hundetür" wurde am 7. Mai 2022 in den "East Cliffs" auf dem Mars entdeckt. Sie misst gerade einmal wenige Zentimeter. Es handelt sich um eine häufig auftretende Form im Grundgestein.
Der "Happy Crater" befindet sich in der südlichen Polarregion auf dem Mars. In den letzten zehn Jahren wurde der "Mund" größer und die "Nase", die zuvor aus zwei kreisförmigen Anordnungen bestand, verschmolz zu einer.
Wärmende Suppe kann bei den bis zu minus 63 Grad Celsius auf dem Mars sehr wohltuend sein. Den passenden "Löffel" liefert die Umgebung. Diese Gesteinsformation entstand wohl durch Winderosion.
Der Reflexionsnebel NGC 1999 hat eine ganz besondere Form: Das schwarze Loch in seinem Inneren sieht aus die ein kosmisches Schlüsselloch. Der Stern V380 Orionis bestrahlt alles von hinten.
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