
Magenknurren: Warum dein Bauch manchmal grummelt
Das Wichtigste zum Thema Magenknurren
Der Magen ist ein muskulöser, hohler Schlauch und Teil unseres Verdauungssystems. Dort wird die Nahrung mit Magensäure durchmischt und weiter in den Darm befördert. Ein durchschnittlicher Magen kann etwa 1,5 Liter aufnehmen und verdauen.
Der Magen-Darm-Trakt hat über 100 Milliarden Nervenzellen - das sind mehr als in unserem Gehirn.
Unsere Verdauung ist immer auf Trab. Durch die Bewegung der Verdauungsorgane entstehen automatisch Geräusche wie blubbern oder grummeln.
Magenknurren ist ganz normal und nicht gefährlich. Wenn du jedoch Schmerzen vor oder nach dem Essen hast, solltest du eine Ärztin oder Arzt aufsuchen.
Das kannst du gegen Magenknurren tun
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Lebensmittel gut kauen, dadurch kommt weniger Luft in den Magen.
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Schmackhafte und appetitanregende Gerüche meiden. Olfaktorische Reize steigern die Aktivität des Magens und es kommt leichter zum Magenknurren.
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Genügend Trinken. Dadurch ist der Magen immer mit ausreichend Flüssigkeit gefüllt und Geräusche dringen weniger nach außen.
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Mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt essen. Dadurch ist der Magen immer mit etwas Nahrungsbrei gefüllt und die Geräusche können schwerer nach außen klingen.
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Während des Essens lieber weniger Reden. Wer während des Kauens viel spricht, schluckt automatisch Luft mit, diese begünstig Magenknurren und Verdauungsgeräusche.
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Yoga und Meditation gegen Stress können besonders einen unruhigen Magen besänftigen und die Magengeräusche reduzieren.
Magenknurren? Das sind mögliche Ursachen!
Nach dem Mittagessen erst mal aufs Sofa und ausruhen? Das kommt für unseren Magen gar nicht infrage. Denn egal, ob wir gerade etwas Leckeres gegessen haben oder die letzte Mahlzeit schon einige Zeit her ist: Unser gesamter Verdauungstrakt ist immer in Bewegung. Durch die sogenannte Peristaltik arbeiten etliche Muskeln im Körper daran, unser aufgenommenes Essen zu verdauen und von A nach B zu befördern. Dabei entstehen ganz automatisch Verdauungsgeräusche, die jedoch in der Regel nicht besonders laut nach außen dringen. Dennoch können wir sie hören, beispielsweise dann, wenn wir mit dem Kopf auf dem Bauch einer anderen Person liegen.
Auch unser Magen bewegt sich ständig - sogar dann, wenn kein Speisebrei verdaut und in Richtung Darm befördert werden muss. Wenn wir nicht die letzte Mahlzeit im Bauch haben, befindet sich hauptsächlich Luft und Magensaft in unserem Magen. Er ist also nie vollständig leer. In diesem quasi "leeren" Zustand wirkt der Magen als eine Art Klangkörper und die normalen Verdauungsgeräusche sind besser zu hören.
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Magenknurren nach dem Essen? Daran liegt es!
Besonders wer gehetzt in der Mittagspause schnell etwas runter schlingt oder beim gemeinsamen Essen mit Freunden und Freundinnen die neusten Geschichten zum Besten gibt, schluckt Luft.
Diese Luft macht sich durch laute Magengeräusche auch nach dem Essen im Körper bemerkbar. Daher besser: langsamer Essen, ordentliche Kauen und während des Essens nicht zu viel sprechen.
Die häufigsten Fragen zum Magenknurren
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Wieso knurrt der Magen?
Magenknurren entsteht durch die ständigen Bewegungen des Verdauungstrakts. Durch diese entstehen knurrende und grummelnde Geräusche, die bei einem "leeren" Magen leichter hörbar sind.
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Ist Magenknurren gefährlich?
Nein. Geräusche aus dem Magen oder Darm sind normal und gehören zu einer gesunden Verdauung dazu. Wenn du jedoch vor oder nach dem Essen Bauchschmerzen oder Übelkeit hast, solltest du eine Arztpraxis aufsuchen.
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Welche Geräusche sind normal?
Die Geräusche aus dem Bauch sind vielfältig. Egal ob Knurren, Glucksen, Brummen, Blubbern oder Grummeln, all diese Geräusche sind normal und gehören zu einer gesunden Verdauung dazu.
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Knurrt der Magen, wenn ich Hunger habe?
Nicht unbedingt. Wir hören das Magenknurren besonders dann, wenn viel Luft und wenig Nahrungsbrei im Magen ist. Das ist häufig dann der Fall, wenn der Speisebrei bereits in den Darm befördert wurde.