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Mann auf einem Hanfeld und Hanfsamen in den Händen.

Hanfsamen: Das passiert, wenn du das Superfood regelmäßig isst

Sie sind buchstäblich in aller Munde: Hanfsamen. Ob im Müsli, Smoothie, im Salat oder Brot – nichts geht mehr ohne das beliebte Superfood. Wir verraten dir, was in den kleinen Kraftpaketen steckt und welche Vorteile sie für deine Gesundheit haben. Im Clip: Was ist dran am Hanf-Hype?
Hanfsamen: Das passiert, wenn du das Superfood regelmäßig isst
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Das Wichtigste zum Thema Hanfsamen

  • Hanfsamen sind eigentlich gar keine Samen, sondern die Nüsse der bis zu fünf Meter hohen Hanfpflanze.

  • Die Mini-Nüsse stecken voller Nährstoffe und sollen viele positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben.

  • Vor allem für sportliche Menschen, Vegetarier:innen und Veganer:innen sowie Allergiker:innen sind Hanfsamen empfehlenswert.

  • Die kleinen Körner sind geschält oder ungeschält genießbar. Mittlerweile gibt es auch Hanföl und Hanfmehl.

  • Du kannst sie als Topping für Salate oder als Zutat in Müsli, Brot, Kuchen oder Smoothies verwenden.

  • Ob du nach dem Genuss einen Höhenflug erlebst, erfährst du hier.

Hanfsamen ungeschält vs. geschält: der Unterschied

Angeboten werden Hanfsamen geschält oder ungeschält. Letztere sind enthalten sogar noch mehr Nährstoffe, da diese auch in der Schale stecken, schmecken aber etwas herber und bitterer. Geschälte Hanfsamen hingegen sind proteinhaltiger, aber auch kalorienhaltiger.

Welche der Varianten gesünder ist, lässt sich nicht sagen, da sowohl geschälte als auch ungeschälte Hanfsamen gute Nährstoffe enthalten.

Hanfsamen: Nährstoffe und Wirkung

  • Proteine, Vitamine (B1, B3, B6 und E), gesunde Fette und Mineralien wie Zink, Magnesium, Eisen und Kalium haben eine stärkende Wirkung auf das Immunsystem.
  • Omega-3-Fettsäuren können das Risiko für Herzerkrankungen reduzieren, sie wirken entzündungshemmend und senken sowohl Blutdruck als auch den Cholesterinspiegel.
  • Ballaststoffe wirken sich positiv auf die Darmgesundheit aus und können die Verdauung regulieren.
  • Durch die Freisetzung von Stresshormonen im Körper können Hanfsamen beim Stressabbau unterstützen.

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Kleine Nüsse, großer Inhalt: Das macht Hanfsamen zum Superfood

  • 🏃

    Die Nüsse bestehen zu 20 Prozent aus purem Protein, also Eiweiß. Daher sind die 3 bis 4 Millimeter Nüsschen auch ideal für Sportler:innen und Veganer:innen.

  • 💪

    Positiv ist zudem nicht nur der Gehalt an essenziellen Fettsäuren, sondern auch das Verhältnis zwischen Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren.

  • 👍

    Sie sind reich an Mineralstoffen.

  • 🧘

    Die Vitamin-Palette umfasst: Vitamin C, D, E, sowie verschiedene B-Vitamine. Gerade letztere stärken die Nerven und machen resistenter gegen Stress.

  • 👙

    Zudem sind die braunen bis schwarzbraunen Nüsse sehr ballaststoffreich, quellen im Magen auf und sättigen schnell und lange. Das kann möglicherweise beim Abnehmen helfen.

  • 💶

    100 Gramm Hanfsamen enthalten etwa 500 Kalorien und kosten durchschnittlich drei Euro. Plus für Allergiker:innen: Hanf ist gluten- und laktosefrei.

  • 🛒

    Du kannst Hanfsamen im Bioladen, in der Drogerie oder sogar schon in vielen Supermärkten kaufen.

  • 🥜

    Grundsätzlich erwartet dich ein nussiger Geschmack, der dich wahrscheinlich an Sonnenblumenkerne oder Leinsamen erinnert.

Hanfsamen: Ein Highlight für die Gesundheit

  • 🍽

    Durch ihren beeindruckenden Nährstoffgehalt sind Hanfsamen grundsätzlich ein gesundes Lebensmittel und tragen zur Versorgung des Organismus mit Vitaminen und Mineralien bei.

  • 🫀

    Den Omega-Fettsäuren 3 und 6 werden herzschützende und entzündungshemmende Eigenschaften zugeschrieben.

  • 🧴

    In Kosmetikprodukten gilt Hanf als juckreizlindernd, pflegend und beruhigend. Du kannst es also innerlich und äußerlich verwenden.

  • Der hohe Ballaststoff-Gehalt wirkt nicht nur wie eine innere Darmkur, er hat auch positive Effekte auf den Cholesterinspiegel.

  • 💆‍♀️

    Hersteller versprechen zudem eine entspannende Wirkung auf die Psyche und sogar eine Linderung des prämenstruellen Syndroms (PMS), unter dem viele Frauen vor der Menstruation leiden.

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    Hanf-Zahnpasta soll Zahnfleischbluten vorbeugen. Nachteil: Die Zahncreme schmeckt bitter.

Hanf ohne Rausch und Rezept

Es gibt mittlerweile Hunderte von Hanf-Produkten und sogar reine Hanf-Supermärkte. Dort kannst du dich von Kopf bis Fuß, also vom Hanf-Shampoo bis zum Hanf Sneaker, einkleiden. Oder deinen Kühlschrank mit Brotaufstrich, Eis, Käse, Brot, Bier, Limo, Müsliriegel, Schokolade, Kekse, Marzipan und Pesto füllen, um nur einige Lebensmittel zu nennen.

Regal voller Hanf-Lebensmittel

Vom Bier bis zum Brotaufstrich: es gibt Hunderte von Lebensmitteln mit Hanf.

Was alle Produkte eint: Sie haben keine berauschende Wirkung.

Der Grund: Die bekanntesten Cannabinoide im Hanf sind das psychoaktive Tetrahydrocannabinol, kurz THC, sowie Cannabidiol (CBD).

🤪 THC macht high.

😀 CBD nicht.

Daher dürfen nur Nutzpflanzen mit einem THC-Gehalt von unter 0,2 Prozent angebaut und geerntet werden. Und deswegen ist der Konsum von CBD-haltigen Lebensmitteln auch legal.

Trotz aller Vorteile solltest du auf 3 Punkte achten:

  1. Achte beim Kauf darauf, dass der Hanf in Europa angebaut wurde. Hier gelten strengere Richtlinien zum THC-Gehalt.
  2. Hanfsamen sind wie erwähnt sehr ballaststoffreich und quellen im Magen auf. Daher können sie zu Völlegefühl, unter Umständen auch zu Durchfall führen. Starte also langsam mit maximal 1 halben Esslöffel pro Tag.
  3. Laut Bundesamt für Risikobewertung, BfR, werden trotz aller Auflagen die THC-Richtwerte dennoch oft überschritten. Besonders bei Hanf-Tee und hanfhaltigen Nahrungsergänzungsmitteln. Das BfR warnt daher in einer Stellungnahme vor einem hohen Verzehr und auch vor dem Konsum dieser Produkte für Kinder und Schwangere.

Diese Stoffe sind in der Cannabispflanze: So sollen sie wirken

So wirken die Inhaltsstoffe der Cannabis-Pflanze

So wirken die einzelnen Stoffe der Cannabis-Pflanze auf unseren Körper.

Die Geschichte der Hanfpflanze

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    Bis Anfang des 19. Jahrhunderts war Hanf die wichtigste Nutzpflanze weltweit!

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    Aus ihr entstanden unter anderem Textilien, Seile, Fasern und Papier, denn die Hanffaser ist extrem reißfest und wasserabweisend.

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    Mit dem Aufkommen der Baumwolle verschwand die Hanfpflanze von den Äckern...

  • … und landete in der Kiffer-Szene. Zur Cannabisherstellung wird übrigens nur ein Bruchteil der weiblichen Pflanze genutzt. Das ruinierte den Ruf von Hanf endgültig.

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    Heute erlebt die vielseitige Pflanze nicht nur in der Modewelt und Lebensmittel- und Kosmetik-Industrie ein Comeback. Aufgrund seiner schmerzlindernden Wirkung legalisierte der Gesetzgeber auch medizinisches Marihuana für chronisch Kranke oder austherapierte Menschen.

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    Kanadische Forschende gehen sogar davon aus, dass der Wirkstoff CBD aus bestimmten Hanfsorten möglicherweise vor dem Corona-Virus schützt.

Häufige Fragen zu Hanfsamen

  • ⁉️

    Was macht man mit Hanfsamen?

    Hanfsamen können in geschälter oder ungeschälter Form als Hanföl oder Hanfmehl ganz einfach in die Ernährung integriert werden. Entweder als Topping im Müsli oder anderen Gerichten, als Snack zwischendurch, im Smoothie oder Proteinshake oder beim Backen. Wichtig: Sie sind nicht hitzebeständig und sollten daher nicht gekocht oder geröstet werden.

  • ⁉️

    Welche Menge an Hanfsamen pro Tag wird empfohlen?

    Hanfsamen haben einen hohen Kaloriengehalt und sollten daher nur in geringen Mengen aufgenommen werden. Die optimale Verzehrmenge pro Tag liegt bei 30 bis 40 Gramm.

  • ⁉️

    Wie lange sind Hanfsamen haltbar?

    Bei kühler und trockener Lagerung halten sich die ungeschälten Hanfsamen etwa zwei Jahre. Die geschälten Hanfsamen sollten innerhalb eines Jahres verbraucht werden, da sie schneller ranzig werden können.

  • ⁉️

    Machen Hanfsamen high?

    Hanfsamen enthalten nicht das in der Droge bekannte Rauschmittel Tetrahydrocannabinol (THC) und haben daher keine berauschende Wirkung.

  • ⁉️

    Was bewirken Hanfsamen im Körper?

    Die in den Hanfsamen enthaltenen Antioxidantien haben sie eine präventive Wirkung auf den Organismus, stärken das Immunsystem und schützen die Zellen. Zudem können sie Entzündungen entgegenwirken und Erkrankungen wie Diabetes, Krebs und Multiple Sklerose vorbeugen.

Veröffentlicht: 11.08.2023 / Autor: Galileo