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Traditionelles Chili con Carne

"Ur-"Chili con Carne: Auf den Spuren des Original-Rezepts

Typisch mexikanisch? Von wegen: Chili con Carne kommt vermutlich aus den USA. Dort streiten sich 2 Städte um den Ursprung. Wir besuchen sie und geben Tipps für dein perfektes Chili.
Traditionelles Chili con Carne

Die Suche nach dem Original-Rezept führt an unerwartete Orte

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    Bohnen, Mais, scharfe Chili - klingt nach Mexiko. Vermutlich hat das Chili con Carne dort aber nicht seinen Ursprung.

  • 🌎

    Woher kommt das Chili dann? Im Süden der USA behaupten gleich 2 Städte, der Ursprungsort zu sein: San Antonio in Texas und Carlinville in Illinois.

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    Und selbst zu diesen Ursprüngen gibt es jeweils unterschiedliche Theorien: Brachten Anfang des 18. Jahrhunderts Einwanderer von den Kanaren das Chili nach San Antonio? Oder war es die texanische Armee 1835?

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    In Carlinville ist man sich einig: Der Amerikaner Charles O. Taylor erfand im Jahre 1904 gemeinsam mit einem mexikanischen Landstreicher das Chili con Carne.

  • 😋

    Du suchst noch Inspirationen für dein nächstes Chili? Die genaue Rezeptur aus Illinois ist ein Betriebs-Geheimnis, aber wir zeigen dir das überlieferte Rezept der "Chili Queens" aus San Antonio, Texas.

Kennst du Chiltepins-Beeren, die Ur-Form der Chili-Pflanze?

Kennst du Chiltepins-Beeren, die Ur-Form der Chili-Pflanze?

Die Chiltepins-Beeren sind die Ur-Form der Chilis und zählen zu den kostbarsten Gewürzen der Welt. Galileo hat mit den Beeren einen Klassiker der deutschen Küche gepimpt: die Curry-Wurst.

Das überlieferte Rezept der "Chili Queens" aus San Antonio, Texas

"Chili Queens" hießen die Frauen, die das traditionelle Chili mit ihren kleinen, bunten Wägen auf den Stadtplätzen verkauften. Unter den dankbaren Abnehmern waren auch viele Cowboys und Soldaten.

Hackfleisch, Bohnen, Tomaten? Fehlanzeige - Tomaten waren in Texas damals rar. Und statt Hackfleisch kommen hier zarte Fleischstücke in den Topf.

Zutaten Original Chili con Carne der "Chili Queens"

1.000 gRindfleisch (im Original: Langhorn-Rind) (Gulasch-Fleisch eignet sich gut)
1.000 gSchweinefleisch (Gulasch-Fleisch eignet sich gut)
1 Handvollgetrocknete Poblano-Chilis
je nach gewünschtem Schärfe-Gradklein gewürfelte Jalapeños
2 StkKnoblauchzehen
1 PrSalz, Pfeffer, Kreuzkümmel und Zimt
geriebener Cheddar-Käse als Topping

Zubereitung

Schritt 1

Chilis vorab in Wasser einweichen und dann im Mixer zu einer cremigen Masse pürieren (nach Bedarf noch ein wenig Wasser hinzugeben).

Schritt 2

Fleisch in kleine Würfel schneiden, in einem Topf mit Wasser bedecken und für mindestens 1 Stunde köcheln lassen, damit es schön mürbe wird.

Schritt 3

Jetzt alle restlichen Zutaten hinzugeben und noch mal für mindestens 1 Stunde zusammen köcheln lassen.

Schritt 4

Heiß servieren - und ein wenig geriebenen Cheddar-Käse als Topping verwenden. Guten Appetit!

Lieber ein vegetarisches "Chili sin Carne?" Kein Problem!

Lieber ein vegetarisches "Chili sin Carne?" Kein Problem!

Unser Rezept für den scharfen Klassiker kommt ganz ohne Fleisch aus. Richtig fancy wird das Gericht dank selbstgebackender Tostadas. An die Töpfe, fertig, los!

"Carolina Reaper" - die schärfste Chili der Welt

Die Chili mit dem berüchtigten Namen - auf Deutsch "Carolina Sensenmann" - steht als schärfste Chili der Welt im Guiness-Buch der Rekorde. Sie hat bis zu 2,2 Millionen "Scoville" - in dieser Einheit wird die Schärfe gemessen.

Zum Vergleich: Tabasco hat bis zu 5.000 Scoville. Die "Carolina Reaper" ist also 440-mal so scharf wie Tabasco!

Die Schärfe gaukelt den Schmerz-Rezeptoren in deinem Mund eine Verbrennung vor - als Schutz reagiert dein Körper mit der Ausschüttung von Glückshormonen, mehr Speichelfluss, einer stärkeren Durchblutung und Schwitzen.

Tatsächlich ist diese Reaktion hilfreich bei hohen Temperaturen und schwülem Klima - deshalb würzen viele Kulturen in heißen Ländern ihr Essen schärfer als bei uns. Warum Chili sogar das Risiko für einen Herzinfarkt senken kann, erfährst du unten im Clip.

Deshalb ist Chili so gesund

Deshalb ist Chili so gesund

Italienische Forschende haben herausgefunden, dass Chili das Herzinfarkt-Risiko um 40 Prozent und das Schlaganfall-Risiko sogar um 50 Prozent senken kann. Einzige Bedingung: Die Schote muss mindestens 4 Mal pro Woche verzehrt werden.

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Veröffentlicht: 12.02.2022 / Autorin: Carina Neumann-Mahlkau