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Der teuerste Döner Deutschlands: So lecker schmeckt er wirklich

  • Veröffentlicht: 10.03.2022
  • 16:00 Uhr
  • Heike Predikant

Kagoshima-Beef, Trüffel, Mandel-Mousse: Ob der Edel-Döner für 35 Euro auch lecker schmeckt, erfährst du im Clip. Dazu servieren wir dir einen DIY-Döner, erstaunliche Fakten über das beliebte Fast Food sowie den Erfinder des Dreh-Spießes.

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Das Wichtigste zum Thema Döner

  • Döner Kebab (kurz: Döner) ist eine Spezialität der türkischen Küche. Der Name bedeutet wörtlich übersetzt "sich drehendes Grillfleisch".

  • Ursprünglich verwendete man nur Hammel- oder Lammfleisch. Inzwischen sind auch Kalb-, Rind- oder Putenfleisch üblich - zumindest außerhalb der Türkei.

  • Die marinierten Fleisch-Scheiben werden auf einen Dreh-Spieß gesteckt und von der Seite gegrillt. Nach und nach werden dann die äußeren, gebräunten Schichten abgeschnitten.

  • Der Klassiker: Döner mit Salat, Tomaten, Zwiebeln, Weiß- und Rotkohl sowie einer Soße - verpackt in einem Täschchen aus Fladenbrot (Pide).

  • Den teuersten Döner Deutschlands gibt's bei Hans Kebab in München. Für 35 Euro kann man Kagoshima-Beef (siehe unten), Wakame-Trüffel, Pastinaken-Püree, Grünzeug, Joghurt- und Mandel-Soße in gegrilltem Brot genießen.

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Luxuriös und lecker: Was Kagoshima-Beef & Co. so besonders macht

Der Überbegriff "Wagyū" bezeichnet mehrere Rinder-Rassen aus Japan. Von ihnen stammt das edelste Fleisch der Welt. Wagyū-Rinder werden für 5-stellige Euro-Beträge gehandelt, 1 Kilo Wagyū-Fleisch kann mehr als 1.000 Euro kosten.

Das liegt an der speziellen Aufzucht und Pflege der Tiere. Manche Züchter:innen sollen ihre Schützlinge sogar mit Massagen, Musik, kleinen Mengen Bier und Reiswein verwöhnen.

Die "Originale": Wagyū-Rinder sind meist schwarz, mittelgroß (Bullen: 800 bis 1.000 Kilo, Kühe: 450 bis 600 Kilo) und haben eine ausgeprägte Schulter sowie eine gewinkelte Hinterhand.
Die "Originale": Wagyū-Rinder sind meist schwarz, mittelgroß (Bullen: 800 bis 1.000 Kilo, Kühe: 450 bis 600 Kilo) und haben eine ausgeprägte Schulter sowie eine gewinkelte Hinterhand.© Getty Images

Je nach Herkunftsort der Rinder unterscheidet man beispielsweise Kobe-, Matsusaka- und Kagoshima-Beef. Der Clou: Das Fett ist nicht punktuell eingelagert, sondern gleichmäßig in feiner Marmorierung im Fleisch verteilt. Der hohe Fettgehalt (mitunter mehr als 50 Prozent) sorgt nicht nur für einen einzigartigen Geschmack, sondern lässt die Steaks auch besonders saftig und zart werden.

Wagyū-Fans meinen sogar, dass das Kauen bei diesem Fleisch überflüssig sei - man könne es sich buchstäblich auf der Zunge zergehen lassen.

Wagyū-Beef schmeckt am besten, wenn es fast durch ist, die empfohlene Kern-Temperatur liegt bei 63 Grad Celsius - zusätzliches Fett benötigt man beim Braten nicht.
Wagyū-Beef schmeckt am besten, wenn es fast durch ist, die empfohlene Kern-Temperatur liegt bei 63 Grad Celsius - zusätzliches Fett benötigt man beim Braten nicht.© Getty Images

#goldkebab: Einmal Bling-Bling, bitte!

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DIY-Döner: So geht's

Zutaten für 2 Personen:

150 g Hähnchen-Filet
gemahlener Kreuzkümmel
Chili-Pulver
schwarzer Pfeffer
1 ½ EL Olivenöl
1 rote Zwiebel
1 kleine Tomate
50 g Salatgurke
2 eingelegte Peperoni
1/2 Knoblauchzehe
100 g Joghurt
Salz

Zubereitung:

  • Fleisch waschen, trocken tupfen, in Streifen schneiden und in eine Schüssel füllen. Kreuzkümmel, Chili und Pfeffer dazugeben, anschließend das Öl untermischen.
  • Tomate und Gurke waschen und würfeln. Peperoni in Ringe schneiden.
  • Knoblauch schälen und pressen. Joghurt und Knoblauch in einem Schälchen gut verrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  • Fleisch in einer heißen Pfanne 3 bis 4 Minuten unter Wenden braten, mit Salz würzen.
  • Fladenbrote aufschneiden, mit Fleisch, Krautsalat und den restlichen Zutaten füllen. Dazu die Joghurt-Soße servieren.
Kleiner, aber feiner Kniff: Wer möchte, kann die Joghurt-Soße mit Kräutern wie Dill, Minze oder Basilikum verfeinern.
Kleiner, aber feiner Kniff: Wer möchte, kann die Joghurt-Soße mit Kräutern wie Dill, Minze oder Basilikum verfeinern.© Getty Images
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Döner in Zahlen

  • Europaweit beträgt die tägliche Döner-Produktion durchschnittlich 400 Tonnen. In Deutschland werden pro Sekunde rund 7 Döner verspeist.
  • Ein 350-Gramm-Döner mit Fleisch und Soße hat um die 700 Kalorien.
  • Den bislang größten Döner der Welt produzierte 2005 ein Restaurant in der türkischen Stadt Bursa: Der XXL-Dreh-Spieß war mit knapp 2,7 Tonnen Fleisch von 240 Lämmern bepackt.
  • Ein Döner-Spieß verliert beim Grillen 40 Prozent seines Gewichts, von 1 Kilo Fleisch "verdampfen" also etwa 400 Gramm.
  • "Der Gerät" ist eine Apparatur, mit der automatisch Fleisch von einem Döner-Spieß geschnitten wird. Vorgestellt wurde der Döner-Schneide-Roboter erstmals 2010 auf einer Messe in Berlin.

Und noch eine spießige Frage: Wer hat den Döner erfunden?

Von Daimler zum Döner: Kadir Nurman kam 1960 im Alter von 26 Jahren aus der Türkei nach Deutschland und arbeitet zunächst beim Stuttgarter Autobauer. 1966 zog er nach West-Berlin.

Als Fast Food immer beliebter wurde, entwickelte der Einwanderer den rotierenden Metall-Spieß, auf dem das Fleisch gegrillt wird. Seinen ersten Döner soll er 1972 am Bahnhof Zoo verkauft haben. Im Fladenbrot waren damals Hackfleisch von Kalb und Lamm, Zwiebeln und ein wenig Salat.

Da sich Kadir Nurman den Spieß aber nicht patentieren ließ, wurde seine Erfindung schon bald in ganz Deutschland kopiert. Der Verein Türkischer Dönerhersteller in Europa (ATDID) zeichnete Nurman 2011 für sein Lebenswerk aus.

Döner-Erfinder Kadir Nurman (* 1933 in Anatolien, † 2013 in Berlin)
Döner-Erfinder Kadir Nurman (* 1933 in Anatolien, † 2013 in Berlin)© picture alliance / dpa
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