
Kochen mit Küchenresten: 6 Rezepte für Kartoffelschalen-Chips, Pesto & Co.
Nachhaltig snacken: Chips kannst du auch aus Kartoffelschalen herstellen.
Rezept 1: Chips aus Kartoffelschalen
Schalen von Bio-Kartoffeln | |
Öl | |
Salz | |
Pfeffer (aus der Mühle) | |
Chili-Flocken |
Zubereitung
Schritt 1
Die Schalen in einer Schüssel mit etwas Öl, Salz und Pfeffer und einer Prise Chili-Flocken vermischen.
Schritt 2
Auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech bei 180 °C im Ofen circa 20 Minuten goldbraun backen.
Mit Köpfchen! Übrig gebliebene Hütchen von Erdbeeren (das Grün mit dem verbliebenen Fruchtfleisch) kann man easy zu einem Smoothie vermixen. Wer's besonders fruchtig mag, gibt Honigmelone und Banane oder andere Obstreste dazu.
Rezept 2: Smoothie aus Erdbeer-Hütchen
Erdbeer-Hütchen | |
0,5 | Honigmelone (optional) |
0,5 | Banane (optional) |
200 ml | Hafer-Drink |
Zubereitung
Schritt 1
Die Erdbeeren-Hütchen und den Hafer-Drink in einen Mixer geben. Nach Belieben Honigmelone und Banane oder andere Obst-Reste dazugeben.
Schritt 2
Solange mixen, bis ein cremiger Smoothie entsteht.
Der Exote im Gewürz-Regal: Pfeffer aus Papaya-Kernen hat einen milden Geschmack und eine leichte Schärfe.
Rezept 3: Papaya-Pfeffer
Papaya-Kerne |
Zubereitung
Schritt 1
Die Kerne einer Papaya mit einem Esslöffel auslösen. Danach mit einem Küchenpapier abtupfen, gegebenenfalls restliches Fruchtfleisch entfernen.
Schritt 2
Die Kerne zwei bis drei Stunden auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech im Ofen bei maximal 50 °C dörren.
Schritt 3
In eine Mühle füllen und den Papaya-Pfeffer nach Belieben verwenden.
Go green! Das Pesto aus Radieschen-Blättern ist nicht nur für Pasta-Gerichte gedacht, du kannst es auch als Dip oder Brot-Aufstrich genießen.
Rezept 4: Pesto aus Radieschen-Grün
Blätter von Radieschen | |
gleiche Menge Olivenöl (Blätter abwiegen) | |
2 EL | geröstete Pinienkerne |
Zitronensaft | |
Salz | |
Pfeffer |
Zubereitung
Schritt 1
Radieschen-Grün, Öl und geröstete Pinienkerne mit einem Stabmixer pürieren – mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken.
Schritt 2
Wenn das Pesto nicht gleich verwendet wird oder etwas übrig bleibt, kann man es in einem verschließbaren Glas im Kühlschrank lagern. Aber: Innerhalb von ein bis zwei Wochen aufbrauchen.
Brühe aus Gemüse-Resten: Dafür eignen sich beispielsweise Schale und wurzelige Endstücke von Fenchel, Zwiebel, Sellerie, Karotte und Pastinake. Ebenso wie Stiele von Pilzen und Maiskolben oder das Grün von Stauden- und Knollen-Sellerie. Und auch Schale und äußere Blätter von Kohlrabi und Wirsing dürfen in den Topf. Zudem kannst du die Stiele und Blätter von Kräutern verwenden.
Zutaten
1,5 kg | Gemüse-Reste (frisch oder gefroren) |
3 L | Wasser |
1 TL | Salz |
Zubereitung
Schritt 1
Gemüse-Reste und Salz in einen großen Topf geben und mit dem Wasser aufgießen.
Schritt 2
Die Gemüsebrühe bei geschlossenem Deckel aufkochen lassen. Anschließend bei niedriger Temperatur solange köcheln lassen, bis das Gemüse weich ist - mindestens eine Stunde.
Schritt 3
Danach die Brühe durch ein Sieb gießen und auffangen, das Gemüse gut ausdrücken. Die gesiebte Brühe noch mal etwa 20 Minuten kochen lassen und gegebenenfalls nachsalzen.
Schritt 4
Die fertige Brühe sofort verwenden oder in Einmachgläser füllen. Im Kühlschrank aufbewahrt hält sich der Fond rund drei Tage.
Herzhaft und lecker: Aus Resten von Karotte, Kartoffel, Pastinake, Zucchini und Co. lassen sich ruckzuck Veggie-Waffeln zaubern.
Rezept 6: Veggie-Waffeln
100 g | Gemüse-Reste |
120 g | geriebener Käse |
100 g | Mehl |
4 | Eier |
100 ml | Milch |
Salz | |
Pfeffer | |
Öl zum Backen |
Zubereitung
Schritt 1
Gemüse-Reste klein schneiden - und mit den anderen Zutaten in einer Schüssel zu einem Teig verrühren.
Schritt 2
Den Teig in einem Waffeleisen oder einer Pfanne goldbraun backen.
Zero-Waste-Cooking: 3 hilfreiche Apps
"Restegourmet": Du gibst ein, welche Zutaten dir zur Verfügung stehen, und die App zeigt dir Rezepte für Gerichte, die du damit zubereiten kannst. Deinen "Vorrat" solltest du stets aktualisieren, dann hast du immer einen Überblick darüber, was du als nächstes kochen oder backen kannst. Insgesamt bietet die App über 650.000 Rezepte, auch vegane, glutenfreie oder kalorienarme - und auch welche für Cocktails.
"Zu gut für die Tonne": Ab in den Müll? Ab an den Herd! Die App des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) ermöglicht kreatives Reste-Kochen - mit rund 750 Rezepten von prominenten Köch:innen wie Sarah Wiener, Johann Lafer oder Daniel Brühl. Außerdem bekommst du Tipps zum Einkauf, zur Aufbewahrung und Verwertung von Lebensmitteln.
"Speisekammer.App": Mit ihr gibt's keine Lebensmittel-Verschwendung (mehr). Um nichts wegwerfen zu müssen, erfasst du eingekaufte Lebensmittel mit dem Barcode-Scanner und weist ihnen den jeweiligen Lagerort (Kühlschrank, Gefriertruhe, Vorratskammer) zu. So weißt du ganz genau, wo sich ein Produkt befindet - und vor allem, wann seine Haltbarkeit abläuft.
Informiere dich außerdem allgemein, welches Obst und Gemüse du idealerweise schälen solltest, damit du einen Überblick hast, welche Schalen dir als Kochvorlage dienen.