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Achtung, Protein-Kick! Marmorkuchen aus Bohnen

  • Veröffentlicht: 13.06.2021
  • 14:00 Uhr
  • Heike Predikant

Proteine sind lebenswichtig für deinen Körper. Der Marmorkuchen aus Bohnen enthält sie reichlich. Wie du ihn zubereitest, kannst du dir im Clip angucken. Und vielleicht hast du ja auch Lust auf Bohnen-Eis - und das Amt des Bohnen-Königs.

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Zutaten für Marmorkuchen aus Bohnen

2 Dosen

weiße Bohnen

2 Dosen

schwarze Bohnen

4

Eier

1 Packung

Backpulver

60 g

Protein-Pulver

200 g

Zucker-Ersatz (Erythrit)

1

Vanille-Schote

4 EL

Kakao

etwas

Kuh- oder Pflanzen-Milch

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Zubereitung

  1. Schritt 1 / 4

    Für den hellen Teig die weißen Bohnen (vorher gründlich abspülen!) mit den Eiern, ½ Päckchen Backpulver, 30 g Protein-Pulver, Erythrit und der Vanille in eine Schüssel geben und mit einem Mixer zu einer homogenen Masse verarbeiten. Dann den Teig in eine gefettete Form füllen.

  2. Schritt 2 / 4

    Im Anschluss den dunklen Teig aus den restlichen Zutaten zubereiten. Falls der Teig zu fest ist, etwas Milch dazugeben.

  3. Schritt 3 / 4

    Löffelweise den dunklen Teig zu dem hellen in die Form geben. Mit einer Gabel den Kakao-Teig in kreisenden Bewegungen unterheben.

  4. Schritt 4 / 4

    Der Kuchen muss 60 bis 70 Minuten bei 160 bis 170 °C (Umluft) gebacken werden. Vor dem Stürzen gut auskühlen lassen.

Bohnen - die pflanzlichen Protein-Bomben

💪 Proteine zählen neben Kohlenhydraten und Fetten zu den wichtigsten Nährstoffen, die unser Körper braucht. Sie helfen unter anderem beim Aufbau von Zellen, Muskeln und Knochen, regeln den Sauerstoff-Transport und unterstützen das Immunsystem.

🌱 Besonders reich an pflanzlichen Proteinen sind Hülsenfrüchte (Bohnen, Erbsen, Linsen), Nüsse und Saaten. In Fleisch, Fisch, Eiern und Milch-Produkten steckt tierisches Eiweiß.

🔝 Der Spitzenreiter unter den veganen Lieferanten ist die Soja-Bohne: Sie bringt es auf einen Eiweiß-Gehalt von bis zu 38 Prozent.

📊 100 Gramm Mungo-Bohnen enthalten rund 24 Gramm Eiweiß, Kidney-Bohnen und Weiße Bohnen etwa 21 Gramm.

🔣 Frisch, gegart oder tiefgefroren: Mit dem Nährwert-Rechner lässt sich herausfinden, was die verschiedenen Bohnen-Sorten in sich haben.

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Protein-Hype: Was ist dran?

Am High-Protein-Ernährungstrend kommt man aktuell kaum vorbei. Aber ist das gesund? Und was bringt es wirklich?

  • Video
  • 03:05 Min
  • Ab 0

Bohnen zubereiten: 5 smarte Tipps

♨️ Frische Bohnen muss man kochen, bevor man sie essen kann. Dadurch wird das enthaltene Phasin, eine giftige Eiweiß-Verbindung, unschädlich gemacht. Wer Garten-Bohnen roh isst, riskiert eine Vergiftung.

🌿 Jedes Böhnchen ein Tönchen? Gibt man Kümmel oder Koriander ins Kochwasser, werden Bohnen besser verdaulich.

🎨 Jetzt bloß nicht blass werden (lassen)! Damit Bohnen beim Kochen ihre Farbe behalten, hilft 1 Teelöffel Speise-Natron oder Backpulver.

🚰 Trockene Bohnen kommen in eine Schüssel mit Wasser, damit sie über Nacht aufquellen können. Danach die Bohnen abspülen, in einen Topf füllen und bis zu 60 Minuten weichkochen.

🛢️ Yummy! Besonders intensiv ist der Geschmack der Bohnen, wenn man sie mit etwas Butter oder Oliven-Öl serviert.

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Eis aus Bohnen? Ja, das nascht man in Japan

Das beant dich weg! Anko ist eine japanische Eis-Sorte, die aus Bohnen-Paste hergestellt wird. Dafür verwendet man die Adzuki-Bohne. Die rote Hülsenfrucht gedeiht seit rund 2.000 Jahren in Japan, am besten in den subtropischen Gefilden des Landes.

Ihr süßer Geschmack machte sie zur It-Zutat für traditionelle Süß-Speisen. Die Paste kommt als Füllung in Reis-Kuchen (Daifuku), Gebäck (Taiyaki), Konfekt (Uirō), Klöße (Dango) und Waffeln (Monaka). Gekochte Bohnen werden zu Marmelade (An) oder süßer Suppe (Shiruku).

Unverkennbares Merkmal: eine weiße Narbe. Dadurch ist ausgeschlossen, dass man Adzukis mit roten Kidney-Bohnen oder den Feuer-Bohnen verwechselt.

Zutaten für Anko-Eis

200 g

Bohnen-Paste (Tsubuan)

250 g

Sahne

250 ml

Milch

100 g

Zucker

4

Eigelbe

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Zubereitung

  1. Schritt 1 / 4

    Eigelbe und Zucker in eine Schüssel geben und cremig aufrühren. Anschließend die Sahne steif schlagen.

  2. Schritt 2 / 4

    Eier-Masse mit der Bohnen-Paste und der Milch mischen, die Sahne vorsichtig unterheben.

  3. Schritt 3 / 4

    Das Gemisch in eine Eis-Maschine geben und warten (zwischen 30 und 60 Minuten), bis cremiges Eis entsteht. Bei Bedarf die Eis-Creme im Gefrierfach noch ein wenig fester werden lassen.

  4. Schritt 4 / 4

    Wer keine Eis-Maschine hat, füllt die Creme-Masse in eine flache Frischhalte-Dose und stellt sie ins Gefrierfach. Etwa alle 30 Minuten gut umrühren, damit sich keine Kristalle bilden. Nach ein paar Stunden ist das Anko-Eis servierfertig.

Wie wird man Bohnen-König? Gleich weißt du's

Der Brauch stammt aus dem Mittelalter: Jedes Jahr am Dreikönigstag (6. Januar) oder am Vorabend wurde in Städten, Zünften oder Klöstern, unter Bauern oder Studenten ein König gewählt. Und zwar mithilfe einer Bohne, die in einen Kuchen eingebacken war.

Wer die Bohne in seinem Kuchenstück entdeckte, durfte Bohnen-König sein. Später dann fand ein Bohnen-Fest statt - mit Hofstaat und fiktiven Ehren. Für alle Beteiligten war es Pflicht ihre Rollen stets einzuhalten.

Dass es um die Bohne ging, hat 2 Gründe: Das Gemüse gehörte zu den Sorten, die in der winterlichen Zeit verfügbar waren. Außerdem galt der Bohnen-Kern als Symbol für Unsterblichkeit und magische Kraft.

Auch heute noch begeht man den Brauch. Weit verbreitet ist er in Frankreich, Spanien und der Schweiz. Gefeiert wird meist im Kreis der Familie. Der moderne Bohnenkönig darf vor allem eins: Wünsche äußern.

Königlich: Wie früher das Bohnen-Fest gefeiert wurde, zeigt das gleichnamige Gemälde des niederländischen Malers Jan Steen. Das Kunstwerk aus dem 17. Jahrhundert hängt in der Gemälde-Galerie im Schloss Wilhelmshöhe (Kassel).
Königlich: Wie früher das Bohnen-Fest gefeiert wurde, zeigt das gleichnamige Gemälde des niederländischen Malers Jan Steen. Das Kunstwerk aus dem 17. Jahrhundert hängt in der Gemälde-Galerie im Schloss Wilhelmshöhe (Kassel).© picture alliance / akg-images | akg-images
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