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Von Sheet-Pan-Dinner bis One-Pot-Gerichte: So kochst du dich schnell und gesund durch die Krise

  • Veröffentlicht: 21.02.2021
  • 13:45 Uhr
  • Galileo

Hunger im Homeoffice? Ständig Pizza zu bestellen, geht ins Geld. Und so richtig ausgewogen ist das ja auch nicht. Diese 4 Koch-Trends sind schneller als jeder Lieferdienst und schmecken köstlich.

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Das Wichtigste zum Thema Koch-Trends

  • Nur 39 Prozent aller Deutschen stehen tatsächlich täglich am Herd. Tendenz fallend.

  • Corona hat den Abwärtstrend etwas gebremst. Immerhin 30 Prozent kochen laut dem aktuellen Ernährungsreport der Bundesregierung jetzt mehr Zuhause. Doch nicht jeder genießt es, sich täglich essen zubereiten zu müssen.

  • Klar, dass Restaurant-Besuche auf der Sehnsuchts-Liste ganz oben stehen.

  • Zum Glück gibt es 4 neue Koch-Trends, mit denen du ruckzuck eine tolle, gesunde und günstige Mahlzeit auf den Tisch bringst.

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1. Kochtrend: Sheet-Pan-Dinner

Das Prinzip ist einfach: auf einem einzigen Backblech wird ein komplettes Gericht zubereitet. Spart viele Handgriffe und jede Menge Abwasch. Wichtig ist, auch hier ein paar Spielregeln zu beachten, damit die Kartoffeln nicht noch hart sind und das Gemüse schon verkocht ist.

🥔 Je größer die Stücke und je fester die Konsistenz des Lebensmittels im rohen Zustand, desto länger braucht die Zutat um gar zu werden. Kartoffeln, Süßkartoffeln, Kürbis und Rote Beete sollten also als erstes in den Ofen oder kleiner geschnitten werden, das verkürzt die Garzeit.

🌱 Blattgemüse, wie Blattspinat oder Rucola, eignen sich nicht für ein Sheet-Pan-Dinner, da sie durchweichen oder welk werden. Ähnlich sieht es bei Pilzen aus. Ausnahme: Shiitake-Pilze.

🥗 Die Basis ist im Idealfall Gemüse, aber auch eine Protein-Quelle sollte auf dem Blech liegen. Sonst kommt der Hunger schnell wieder. Eiweiß liefern Hülsenfrüchte, wie Kichererbsen, Tofu, Seitan und Tempeh, aber auch Fleisch und Fisch.

✅ Die Zutaten werden vorher mariniert, damit du das Gericht dann einfach fertig aus dem Ofen holen kannst. Eine einfache und gute Marinade besteht zum Beispiel aus Olivenöl, Salz und Pfeffer.

🥑 Dips, wie Guacamole, Kräuterquark oder Hummus, oder Toppings (Röstzwiebeln, Kerne und Nüsse) runden das Sheet-Pan-Dinner ab.

Lust auf ein Sheet-Pan-Dinner?

Ein Blech - ein Gericht: beim Kochtrend Sheet-Pan-Dinner wird alles auf einem Backblech gegart, wie hier ein Lachsfilet mit bunten Kartoffeln und Spargel.
Ein Blech - ein Gericht: beim Kochtrend Sheet-Pan-Dinner wird alles auf einem Backblech gegart, wie hier ein Lachsfilet mit bunten Kartoffeln und Spargel.© Kitchen Stories
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Zutaten Sheet-Pan-Dinner

700 g

Lachsfilet

800 g

(bunte) Mini-Kartoffeln

600 g

Grüner Spargel (notfalls aus dem Glas

2 EL

Olivenöl

1 Stück

Knochlauchzehe

4 TL

Honig

2 Stücke

Zitrone

0,5 TL

Fenchelsaat (zerstoßen)

ZumWürzen

Salz, Pfeffer, Zucker

Zubereitung

  1. Schritt 1 / 4

    Backofen auf 180 Grad vorheizen. Kartoffeln halbieren, mit Öl beträufeln, salzen und im vorgeheizten Backofen circa 15 Minuten backen.

  2. Schritt 2 / 4

    Spargel in einer Schüssel mit Olivenöl, Salz und Zucker marinieren. Nach Ablauf der Backzeit Kartoffeln an den Rand schieben und Spargel in die Mitte des Blechs legen. Weitere 15 Minuten im Backofen garen.

  3. Schritt 3 / 4

    Klein gehackten Knoblauch mit Honig, Saft einer Zitrone und Fenchelsaat verrühren. Mit Salz und Pfeffer würzen. Lachs mittig auf den Spargel legen und mit Knoblauch-Mischung bestreichen.

  4. Schritt 4 / 4

    Backofen auf Grill-Funktion umstellen. Restliche Zitrone halbieren und in dünne Scheiben schneiden. Auf den Lachs legen. Noch kurz in den Backofen schieben, bis der Lachs leicht von oben karamellisiert ist.

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2. Kochtrend: One-Pot-Mahlzeit

🍲 Ok, Oma würde einfach Eintopf dazu sagen. Aber One-Pot klingt eindeutig besser und ist ein Mega-Koch-Trend.

🍝 Der Vorteil: Beilagen, wie Kartoffeln, Reis oder Nudeln, werden nicht extra gekocht und dazugegeben. Sie kochen direkt in der Brühe oder Soße mit und nehmen so das volle Aroma der Gewürze auf, statt nur im Salzwasser zu köcheln.

🍠 Wichtig wie bei One-Pot-Gerichten: Lebensmittel mit harter Konsistenz im Rohzustand möglichst klein schneiden, damit die Garzeiten passen.

Lust auf eine One-Pot-Mahlzeit?

Alles in einen Topf: Mit dem One-Pot-Koch-Trend entfällt viel Arbeit und Abwasch.
Alles in einen Topf: Mit dem One-Pot-Koch-Trend entfällt viel Arbeit und Abwasch.© Kitchen Stories
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Zutaten One-Pot-Mahlzeit

300 g

Penne

350 g

Hähnchenbrust (ohne Haut und Knochen)

100 g

Speck

2 Stücke

Rote Paprikaschoten

100 g

Kirschtomaten

1 Stück

Zwiebel

1 Stück

Knoblauchzehe

2 EL

Olivenöl

1 TL

Oregano (getrocknet)

1 TL

Zucker

150 ml

Weißwein

300 ml

Hühnerbrühe

500 g

Passierte Tomaten

ZumWürzen

Salz, Pfeffer, Parmesan, Basilikum

Zubereitung

  1. Schritt 1 / 3

    Hähnchenbrust in Stücke schneiden. Speck würfeln. Paprika in dünne Scheiben schneiden, Tomaten halbieren. Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken.

  2. Schritt 2 / 3

    Olivenöl in großem Topf erwärmen und Hähnchenbrust circa fünf Minuten anbraten. Speck, Zwiebeln, Paprika dazugeben, mit Salz und Pfeffer würzen und weitere drei Minuten gemeinsam anbraten. Knoblauch, Oregano, Zucker und Tomaten zufügen und drei Minuten kochen.

  3. Schritt 3 / 3

    Mit Weißwein, Hühnerbrühe und passierten Tomaten ablöschen und gut umrühren. Angerösteten Bodensatz lösen und einrühren (gibt Aroma). Penne hinzugeben und circa zehn Minuten kochen bis die Nudeln bissfest sind. Mit Parmesan und Basilikum garnieren.

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3. Kochtrend: 5-Zutaten-Gerichte

🖐 Der Name ist Programm: du brauchst nur 5 Zutaten, Gewürze zählen nicht mit.

❄ Noch schneller geht's, wenn du zum Beispiel Tiefkühl-Gemüse verwendest. Geschmacklich und vom Vitamingehalt hat TK-Ware keine Nachteile.

🍚 Optimal sind Beilagen, die du nicht schälen musst, wie Nudeln oder Reis.

🌾 Auch Getreidesorten mit einer kurzen Garzeit und Hülsenfrüchte, wie Bohnen oder Linsen, sind eine gute Wahl. Sie werden übrigens noch schneller gar, wenn du sie über Nacht einweichst. Extra-Plus: So werden sie auch verträglicher. Wusstest du übrigens, dass Hülsenfrüchte Klima-Helden sind und zu den Superfoods zählen?

Lust auf ein 5-Zutaten-Gericht?

Mehr braucht es nicht: Mit 5-Zutaten-Gerichten lässt sich ein schneller und köstlicher Lunch zubereiten.
Mehr braucht es nicht: Mit 5-Zutaten-Gerichten lässt sich ein schneller und köstlicher Lunch zubereiten. © Kitchen Stories

Zutaten 5-Zutaten-Gericht

600 g

Süßkartoffeln

240 g

Rote Linsen

300 g

Babyspinat

1,5 EL

Currypaste (gelb = mild, rot = scharf, grün = extra-scharf)

400 ml

Kokosmilch

800 ml

Wasser

ZumVerfeinern

Salz, Pfeffer, Olivenöl, Joghurt

Zubereitung

  1. Schritt 1 / 3

    Süßkartoffeln schälen und in Stücke schneiden.

  2. Schritt 2 / 3

    Etwas Olivenöl in einem Topf bei mittlerer Hitze erwärmen. Süßkartoffeln hinzugeben, mit Salz und Pfeffer würzen und circa fünf Minuten anbraten. Babyspinat dazugeben und kochen, bis er zusammenfällt. Currypaste hinzugeben und rund zwei Minuten anbraten bis die Paste am Topfboden ansetzt.

  3. Schritt 3 / 3

    Linsen und Kokosmilch dazugeben und vermengen. Wasser hinzufügen, Mischung zum Kochen bringen und circa 15 Minuten köcheln lassen. Auf Wunsch mit einem Klecks Joghurt verfeinern.

4. Kochtrend: 20 Minuten-Rezepte

⏱ Hier steht die Uhr im Fokus. Perfekt also für einen schnelles und gesundes Mittagessen.

🐟 Ideal sind Salate mit Kurzgebratenem, wie Fisch oder Geflügelfleisch.

🍽 Wichtig ist, dass alle Zutaten eine möglichst kurze Garzeit haben und nicht unzählige Lebensmittel verwendet werden.

Lust auf ein 20-Minuten-Rezept?

Schneller als jeder Lieferservice: Mit 20-Minuten-Mahlzeiten geht's mittags ruckzuck, wie hier mit gebratenem Pak Choi, knusprigem Tofu und Reis.
Schneller als jeder Lieferservice: Mit 20-Minuten-Mahlzeiten geht's mittags ruckzuck, wie hier mit gebratenem Pak Choi, knusprigem Tofu und Reis. © Kitchen Stories

Zutaten 20-Minuten-Rezept

4 Stücke

Pak Choi

300 g

Naturtofu

125 g

Basmatireis

1 Stück

Frühlingszwiebel

3 Stücke

Knoblauchzehen

1 Stück

Rote Chilischote

2 EL

Reiswein

2 EL

Sojasoße

2 EL

Wasser

1 EL

Brauner Zucker

2 EL

Speisestärke

3 EL

Sesamöl

0,5 TL

Salz

Zubereitung

  1. Schritt 1 / 3

    Reis kochen. Zwiebeln und Knoblauch schälen und fein hacken. Chilischote entkernen und in feine Ringe schneiden. Enden des Pak Choi abschneiden und längs in breite Streifen schneiden. Wein, Wasser, Sojasoße und Zucker in einer kleinen Schüssel verrühren.

  2. Schritt 2 / 3

    Tofu trocken tupfen und würfeln. In Speisestärke wälzen.

  3. Schritt 3 / 3

    Öl bei mittlerer Hitze erwärmen, Tofu circa vier Minuten knusprig anbraten. Aus der Pfanne nehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen. Anschließend alle Zutaten in der Pfanne zwei bis drei Minuten abraten. Mit der Soße ablöschen. Tofu in die Pfanne geben und kurz durchschwenken. Mit Reis servieren.

Wie verändert Corona unser Kochverhalten? Interview mit den Gründerinnen Verena und Mengting von der Kochplattform Kitchen Stories

Die Gründerinnen Verena und Mengting von Kitchen Stories
Die Gründerinnen Verena und Mengting von Kitchen Stories© Kitchen Stories

❓ Welche Veränderungen gibt es seit Corona in unseren Küchen?

Das Interesse am Kochen ist ganz eindeutig größer geworden. Wir haben seit März 2020 über 1 Million mehr Besucher. Es werden viel mehr Rezepte aufgerufen.

❓ Welche Rezepte waren und sind beliebt?

Sogar bei der Rezept-Suche konnten wir Corona spüren. Als es keine Hefe gab, wurden verstärkt Rezepte für Sauerteig- und Bananen-Brot gesucht. Heute sind die Klassiker, wie Lasagne, Pancakes und Pasta-Gerichte immer unter den Top-10. Aber auch saisonales Essen steht hoch im Kurs, im Moment also viel mit Wintergemüse.

❓ Warum ist selber kochen eine gute Idee, es gibt doch Lieferdienste?

Das stimmt und sie sind bestimmt hin und wieder eine gute Alternative, wenn man mal gar keine Zeit oder Lust zum Kochen hat. Grundsätzlich habe ich aber nur die Kontrolle über die Zutaten und Kalorien, wenn ich selber mein Essen zubereite. Außerdem spart selber kochen natürlich viel Geld.

❓ Welche Koch-Trends bleiben, welche kommen?

Meal-Prep, also das Vorkochen, bleibt definitiv. Internationale Trends rücken durch Soziale Medien stärker in den Fokus. Ein totaler Renner war zum Beispiel der Dalgona Coffee. Jetzt aktuell sind es die Schoko-Bomben. Auch Long-Forgotten-Zutaten, wie der Rosenkohl, erleben derzeit ein Revival.

❓ Was hat euch in den letzten Monaten besonders bewegt?

Corona ist für uns alle eine große Herausforderung. Sehr berührend fanden wir, als uns ein 86-jähriger Witwer erzählte, er habe per IPad mit uns kochen gelernt.

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