
Nachhaltig Grillen: Das kannst du bei Kohle, Anzünder und Grillgut beachten
Das Wichtigste zum Thema nachhaltig Grillen
Die Deutschen sind wahre Grillchampions. Laut einer Umfrage von POSpulse schwingen 97 Prozent gern die Grillzange. 88 Prozent besitzen laut Statista-Erhebung einen eigenen Grill. 1,2 Millionen Euro wurden 2019 für Grillfleisch ausgegeben.
Was aber kaum jemand weiß: Für Grillkohle werden Tropenhölzer aus den Regenwäldern gerodet. Hinzu kommen lange Transportwege - und somit hohe CO2-Emissionen.
Im Clip oben besuchen wir ein Unternehmen, das nachhaltige Kohle aus heimischem Holz produziert. Weitere Tipps rund um umweltfreundliches Grillen geben wir dir auf dieser Seite.
Nachhaltig Grillen ist ganz leicht
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Achte bei deiner Grillkohle auf das Siegel. Das Naturland-Siegel, mit dem auch die Kohle aus unserem Clip versehen ist, ist sehr gut.
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Auch die Siegel FSC und PEFC stehen für nachhaltige Holzkohle. Am besten natürlich aus einheimischen oder zumindest europäischen Wäldern.
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Verzichte auf chemische Grill-Anzünder wie Benzin. Damit senkst du nicht nur das Unfall-Risiko, sondern verschonst auch die Umwelt mit giftigen Stoffen.
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Natürliche Grill-Anzünder tun es auch. Die gibt es zum Beispiel aus Holz oder Wachs - und ebenfalls mit FSC-Zertifikat.
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Im Supermarkt noch schnell 'nen Einweg-Grill kaufen? Lieber nicht. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) rät von Alu-Grills und Alufolie (etwa zum Einwickeln von Kartoffeln, Feta und Co.) ab.
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Die Partikel gehen durchs Erhitzen in die Lebensmittel über und das ist krebserregend. Auch für die Umwelt ist Aluminium schädlich. Außerdem verkohlen diese Grills meistens den Rasen gleich mit.
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2021 führte die EU das Einweg-Plastikverbot ein. Das macht Grillen im Freien umweltfreundlicher. Verwende möglichst recycelbares Einweg-Material oder Mehrweg-Produkte.
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Auch was auf dem Grill landet, beeinflusst die Umwelt. Mit Fleisch aus Bio-Qualität und öfter mal vegetarisch oder vegan Grillen leistest du bereits einen großen Beitrag.
Woher kommt unsere Grillkohle?
Woher kommt unsere Grillkohle?
Grillen ist das Lieblingshobby der Deutschen im Frühling und Sommer. Dafür nötig: jede Menge Kohle. Woher die kommt, haben wir uns mal genauer angesehen.
Umweltfreundliche Grill-Alternativen: Kokos, Wein, Oliven
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Kokos-Kohle: Sie besteht aus Kokosnuss-Schalen und ist ein Abfall-Produkt der Kokosmilch- und -Öl-Produktion. Hierfür müssen also keine Palmen sterben. Sie hat gute Brenn-Eigenschaften. Minus-Punkt: lange Transportwege.
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Grillen mit Oliven-Kernen: Sie sind ein Abfall-Produkt der Olivenöl-Herstellung. Sie haben vergleichsweise kurze Transportwege und brennen teils sogar länger als Holzkohle.
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Grillen mit Weinreben: Auch das Abfall-Produkt aus der Wein-Herstellung taugt als Grillkohle mit guten Brenn-Eigenschaften, kurzen Transportwegen und besonders wenig Rauch-Entwicklung.
Wohin mit heißer Grillkohle? So entsorgst du sie richtig
Wohin mit heißer Grillkohle? So entsorgst du sie richtig
Nach dem Grillspaß kommt allerdings die Frage auf: Wie und wo kann man die Grillkohle richtig entsorgen? Tipps dazu gibt's hier im Clip.