
Essen wie bei Oma - wie gesund sind Luxus-Fertig-Gerichte?
G-Testet: Klassisches Fertig-Gericht vs. gesunde Hausmannskost im Glas
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Ein langer Tag in der Arbeit und die Zeit zum Kochen ist knapp: Die Nachfrage nach Fertig-Gerichten boomt.
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Laut Bundesministerium für Ernährung isst jeder 2. Deutsche 2- bis 3-mal pro Woche Fertig-Gerichte. Doch der Wunsch nach gesunder, schneller Kost wächst.
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Denn Fertig-Gerichte haben nicht den besten Ruf. Die Kritik: hoher Salzgehalt (lässt den Blutdruck steigen), viel Zucker, ungesunde Zusatzstoffe, wenig reichhaltige Nährstoffe und Vitamine.
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Wer viele Fertig-Gerichte isst, kann sogar ein höheres Krebs-Risiko haben.
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Doch es geht auch anders: Immer mehr Anbieter setzen auf gesunde, hausgemachte Bio-Kost - die luxuriöse Variante der Fertig-Gerichte. Unser Test im Clip zeigt: Deutlich teurer - aber auch deutlich besser im Geschmack.
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Weitere Vorteile: Fleisch, Gemüse und Co. stammen aus fairer, lokaler Produktion, künstliche Zusatzstoffe fallen weg.
Schnell fertig und gesund: Sind Luxus-Fertig-Gerichte die Lösung?
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Es muss mal wieder schnell gehen? Gesunde Alternativen für Fertig-Gerichte
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Luxus-Fertig-Gerichte: Es gibt immer mehr Anbieter - und viele davon liefern sogar direkt nach Hause. Gesund und zeitsparend - aber nicht gerade schonend für den Geldbeutel. Doch es gibt noch weitere Tricks für eine zeitsparende und gesündere Ernährung - und Food-Varianten, die du lieber nicht auf den Teller tust:
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Mikrowellen-Komplettmahlzeiten: Durch Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker, Stabilisatoren und Co. zählen diese Gerichte zu den ungesündesten. Besser: Tiefkühlgemüse. Es wird direkt nach der Ernte eingefroren und kommt ohne Zusatzstoffe aus.
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Dosen-Obst: Pfirsiche, Mandarinen und Ananas aus der Dose enthalten sehr viel Zucker. Durch die Pasteurisierung (Erhitzen für die Haltbarkeit) verlieren sie ihre wertvollen Vitamine. Besser: Tiefkühlobst (siehe oben) oder frisches Obst kaufen, schnippeln und selbst einfrieren.
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Instant-Suppen: Palmöl, Unmengen an Salz, Stärke, künstliche Aromen und Glutamat - die Zutatenliste von Tüten-Suppen ist alles andere als gesund. Besser: frisch gekochte Suppen (findest du im Kühlregal) aus Bio-Herstellung. Aufwärmen - und fertig.
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Fertig-Pizza: Ein Klassiker, jedoch auch reich an Fett (durch Salami und Industriekäse) und arm an Nährstoffen. Besser: Hol dir fertigen Pizzateig (der kommt ohne Zusatzstoffe aus) und belege die Pizza selbst - mit Olivenöl, frischem Gemüse, echter Mozzarella und Bio-Tomatensauce.
Gesundes Fastfood für den Kühlschrank - geht das?
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Jumbo macht den Fast-Food-Check: Schmecken Chicken Nuggets, Burger und Currywurst aus dem Kühlregal? Und wie gesund ist das schnelle Essen? Außerdem haben wir bei einem Profi-Koch nachgefragt, wie man die Klassiker günstig und schnell selber machen kann.
Pionier der Fertig-Gerichte: Gerry Thomas und das "TV-Dinner"

Gerry Thomas im Jahr 1999 mit seiner Erfindung
© picture alliance/AP Images
USA im Jahr 1954 - Gerry Thomas erfindet das "TV-Dinner": tiefgefrorene Mahlzeiten aus der Alu-Schale.
Der Name ist Programm: Das erste Fertig-Gericht der Welt wird nach kurzem Erhitzen im Ofen (die Mikrowelle war noch nicht erfunden) vor dem Fernseher gegessen.
Den US-Bürgern schmeckt's mega: Statt der erhofften 5.000 werden mehr als 10 Millionen Portionen binnen kurzer Zeit verkauft.
Weitere Fertig-Gerichte, die in die Geschichte eingingen
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1852: Justus von Liebigs Fleisch-Extrakt - der Chemiker und Professor verwandelte 30 Kilogramm Rindfleisch in 1 Kilo Konzentrat für Brühen oder Saucen.
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1867: Die "Erbswurst" des Berliner Kochs Johann Heinrich Grüneberg nimmt Fahrt auf. Die erste Erbsen-Instant-Suppe ist vegetarisch, den Namen verdankt sie nur ihrer länglichen Tuben-Form.
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1958: Maggi's Dosen-Ravioli erobern deutsche Küchen. Sie sind hierzulande das erste Fertig-Gericht - als Antwort auf den beginnenden Tourismus-Hype in Italien.