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Bärlauch in wilder Natur

Bärlauch: Wie du Salz und Pesto aus dem Wildgemüse machst

Bärlauch-Salz ist nicht das Einzige, was du aus der Pflanze zaubern kannst. Falls du Bärlauch selbst pflücken möchtest, verraten wir dir, woran du ihn erkennst und wo du ihn findest.
Bärlauch: Wie du Salz und Pesto aus dem Wildgemüse machst
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Das Wichtigste zum Thema Bärlauch

  • Bärlauch ist ein Wildgemüse, das in Europa und Teilen Asiens vor allem in Wäldern gedeiht.

  • Die grünen Blätter sprießen je nach Region ab März aus der Erde. Die Saison geht bis Anfang Mai und endet mit der Blütezeit des Bärlauchs.

  • Die Pflanze ist komplett essbar, inklusive Zwiebel und Blüte. Vorwiegend aber werden die Blätter verwertet, oft auch mit den Stängeln.

  • In der Küche kommt der Wald-Knoblauch vielfältig zum Einsatz: Er wird als Gewürz genutzt oder zu Pesto verarbeitet, für Salate, Suppen, Dips oder Soßen verwendet.

  • Achtung! Bärlauch darf man bei uns nur für den Eigengebrauch pflücken - es sollte nicht mehr als ein Handstrauß sein. In Naturschutzgebieten ist das Bärlauch-Sammeln generell verboten.

DIY-Bärlauch-Salz: So geht's

Zutaten:

200 g frischer Bärlauch

75 g Salz (fein für den Streuer oder grob für die Mühle)

Zubereitung:

  • Bärlauch waschen und zerkleinern.
    • Mit dem Salz mischen und an einem warmen Ort trocknen lassen. Alternativ für zwei bis vier Stunden im Ofen bei 40 bis 50 °C trocknen.

Der Klassiker zum Selbermachen: Bärlauch-Pesto

Zutaten:

150 g frischer Bärlauch
3 EL Olivenöl
½ Teelöffel Salz

Zubereitung:

  • Bärlauch waschen und trocknen. Anschließend die Blätter grob hacken.
  • Die gehackten Blätter, Olivenöl und Salz in einen Mixer geben und so lange mixen, bis eine grüne Masse entsteht. Oder einen Pürierstab verwenden.
  • Das Bärlauch-Pesto in Schraub-Gläser füllen (Luftblasen vermeiden!). Vor dem Verschließen mit einer dünnen Schicht Olivenöl "versiegeln", dann hält es sich im Kühlschrank länger.
Bärlauch-Pesto


Alles im grünen Bereich: Bärlauch-Pesto macht sich als Brot-Aufstrich ebenso gut wie als Pasta-Soße. Die Tüpfelchen auf dem "ä" sind geröstete Pinien-Kerne.
© Getty Images

Selberpflücken: Daran erkennst du "echten" Bärlauch

Die Pflanze wird 20 bis 30 Zentimeter hoch.

Jedes Blatt wächst an einem einzelnen Stängel aus dem Boden.

Bärlauch-Blätter sind weich, oval und matt auf der Unterseite.

Die weißen, sternförmigen Blüten haben meist sechs Kronblätter.

Bärlauch verströmt einen intensiven Knoblauch-Geruch.

Bärlauch

Bärlauch richtig ernten: Die Blätter stets mit einem Messer oder einer Schere abschneiden - niemals ausreißen!

Nicht verwechseln! Maiglöckchen und Herbstzeitlose - die giftigen Doppelgänger des Bärlauchs

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Wo Bärlauch wächst - in deiner Nähe

Da isser ja! Bärlauch findet sich in Laubwäldern, Auen, Schluchten, unter Sträuchern oder an Bächen - meist an schattigen Plätzchen.

Wo du ihn in deiner Umgebung ernten kannst, erfährst du auf mundraub.org, der Online-Plattform "für die Entdeckung und Nutzung essbarer Landschaften": Auf "Kräuter" klicken, Stadt oder Standort eingeben, und dann werden auf einer Karte die Hotspots angezeigt.

Was der Bär mit dem Bärlauch zu tun hat

  • 🐻

    Der Bär ist ein Symbol für Kraft und Stärke. Und daher seien besonders heilwirksame Pflanzen nach ihm benannt – etwa der Bärlapp, der Bärenklau oder die Bärentraube. Der Bärlauch soll unter anderem verdauungsfördernd, entgiftend und anti-bakteriell wirken. Und ja, auch Bären verspeisen das Lauch-Gewächs.

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Viren und Bakterien
Veröffentlicht: 15.03.2023 / Autor: Heike Predikant