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Von Festnetz bis Yoga - so hat das Corona-Virus unseren Alltag verändert

  • Veröffentlicht: 22.11.2020
  • 12:00 Uhr
  • Galileo

Die Corona-Krise hat das Leben vieler Menschen stark verändert. Was wir jetzt einkaufen, wonach wir googeln und warum das Festnetz-Telefon ein kleines Revival feiert. Im Clip: So leer waren unsere Städte während des ersten Lockdowns.

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Klopapier, Konserven, Kondome: Das landet jetzt im Einkaufswagen

Das Wichtigste vorweg: Hamsterkäufe sind deutlich weniger geworden. Nachdem viele Deutsche sich im ersten Lockdown mit dem Nötigsten - allen voran Klopapier, Mehl und Nudeln - eingedeckt hatten, gibt es jetzt beim zweiten Teil-Lockdown kaum noch Panik-Käufe.

Bei Bekanntgabe des Light-Lockdowns Anfang November waren zwar kurzfristig vielerorts wieder die Toilettenpapier-Regale leer, das lag aber eher an Verteilungsproblemen und nicht an Lieferengpässen. Zudem haben mittlerweile alle verstanden, dass sie gar nicht so viel Klopapier brauchen. Wieviele Rollen wir tatsächlich benötigen, liest du hier.

Aber: Die Nachfrage nach Seife und Desinfektionsmitteln bleibt überdurchschnittlich hoch, wie das Statistische Bundesamt bekannt gab.

Die Verkaufszahlen liegen zwar nicht mehr auf so einem hohen Niveau wie im März. Trotzdem wird nach wie vor mehr Desinfektionsmittel gekauft als in den Monaten vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie in Deutschland.


So viel Klopapier braucht doch kein Mensch. Gut, dass die Zeit der Hamsterkäufe vorbei sind.

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Obst und Gemüse steht bei den Deutschen hoch im Kurs

Marktverkäufer von Obst und Gemüse, Käse, Fisch oder Blumen unter freiem Himmel machen seit dem Frühjahr deutlich mehr Umsatz als zuvor.

Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stieg die Summe um 8,2 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Die Vermutung der Statistiker: Viele Verbraucher gehen lieber auf den Markt, weil sie dort eine geringere Ansteckungsgefahr mit dem Corona-Virus vermuten.

Auch der Absatz von Obst- und Gemüsekonserven ist nach wie vor höher.

In Deutschland wurde zuletzt mehr Obst, Gemüse und Co. unter freiem Himmel gekauft.
In Deutschland wurde zuletzt mehr Obst, Gemüse und Co. unter freiem Himmel gekauft.© picture alliance/Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa

Mehr Bier, Wein, Kondome und Selbstbräuner

Skurril: In den ersten Wochen der Pandemie wurden übrigens verstärkt alkoholischen Getränken wie Bier oder Wein, Kondome und Selbstbräuner gekauft. Das Marktforschungsinstitut Nielsen ermittelte bei letzterem einen deutlichen Zuwachs und geht davon aus, dass die 'Sonne aus der Tube' als Ersatz für die entfallenen Sommerurlaube gekauft wurden.

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Wir entdecken das Festnetz wieder

☎️ In der Corona-Krise erleben nicht nur Spaziergänge und Gesellschaftsspiele einen Hype, sondern auch das gute alte Festnetz-Telefon.

📈 Erstmals seit 13 Jahren stiegen die Anruf-Zahlen deutlich an, wie eine Auswertung des Vergleichs-Portals Verivox ergab.

📞 Auch die Daten von Vodafone bestätigen einen deutlichen Anstieg der Telefon-Gespräche in der Zeit der Corona-Pandemie.

💻 Viele Menschen, die zurzeit im Home-Office arbeiten, nutzen vermehrt ihr Festnetz-Telefon.

👵 Besonders an Feiertagen wird mehr telefoniert. Einer der Gründe: Da viele ihre Eltern oder Großeltern nicht besuchen, rufen sie sie über das Festnetz an.

Nach was wir zur Zeit googeln - und nach was nicht

Schon vor der Corona-Virus-Pandemie galt: Die Suche auf Google ist ein Trend-Barometer der Gesellschaft. Die Suchmaschine verrät, was die Menschen aktuell beschäftigt.

Seit das Corona-Virus auch bei uns angekommen ist, haben sich die Suchanfragen geändert. Besonders hoch im Kurs: Atemschutzmasken - surprise! Auch die Anfragen nach Fahrrädern und Balkonen sind gestiegen.

Natürlich gibt es auch Begriffe, nach denen weniger gesucht wird. Derzeit interessieren sich weniger Menschen für ein Konzertprogramm, den Fahrplan von öffentlichen Verkehrsmitteln und auch für Arztbesuche.


Mehr als eine Suchmaschine: Was die Menschen in Deutschland akutell beschäftigt, wird auch mehr gegoogelt.

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Abgefahren: So hat sich unsere Mobilität verändert

🛣 Keine große Überraschung: Zur Zeit der Ausgangsbeschränkungen waren die Deutschen sehr viel seltener auf den Straßen unterwegs.

🚙 Aber auch langfristig zeigt sich: Fahrten mit dem Auto und öffentlichen Nahverkehr haben stark abgenommen. Laut ADAC fahren nur noch halb so viele Berufstätige täglich zur Arbeit wie vor der Krise (32 statt 66 Prozent).

🚶‍♀️ Trotz Spaziergeh-Trend: Die Deutschen legen aktuell weniger Meter zu Fuß zurück als vor der Pandemie.

📉 Das bestätigt der aktuell Apple Mobility Trends Report. Der zeigt zudem auf, dass der Verkehr in der Bundesrepublik um fast die Hälfte zurückging.

🚎 Mit dem zweiten Lockdown Light nimmt die Mobilität wieder ab, da viele Menschen ins Homeoffice zurückkehren.

Namaste! Mit Sonnengrüßen gegen den Lagerkoller

Wieder sind Fitness-Studios und Sportvereine geschlossen. Da behelfen sich viele Menschen mit Joggen, Radfahren oder nehmen an Online-Kursen teil. Besonders beliebt: Virtuelle Yoga-Sessions.

Das bestätigt die in Berlin lebende Yoga-Lehrerin Mady Morrison. "Durch Corona habe ich extrem hohe Klickzahlen, sie haben sich teilweise verdoppelt." Die Menschen hätten weniger Bewegung, würden im Home Office an orthopädisch nicht geeigneten Stühlen und Tischen arbeiten und deshalb körperliche Probleme bekommen, so Morrison.

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