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Im Reich der letzten Berggorillas: Ein abenteuerlicher Besuch

  • Veröffentlicht: 31.05.2020
  • 18:45 Uhr
  • Heike Predikant

Wer die Berggorillas im Bwindi-Regenwald besuchen möchte, braucht robuste Schuhe und starke Nerven. Hier erfährst du, wie die Menschenaffen leben - und welche Attraktionen in anderen Regionen Ugandas auf Abenteurer warten.

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Das Wichtigste zum Thema Berggorillas

  • Berggorillas findet man lediglich in 2 kleinen Gebieten in Ostafrika: im Bwindi-Regenwald im Südwesten Ugandas sowie im Grenzland zwischen Ruanda, Uganda und dem Kongo.

  • Ihr Zuhause sind Gebirgswälder in 2.200 bis 4.000 Metern Höhe. 2019 wurden im Bwindi Nationalpark 459 Gorillas gezählt.

  • Jährlich besuchen rund 10.000 Touristen die Bwindi-Gorillas. Die Trekking-Touren in Begleitung von Wildhütern können bis zu 6 Stunden dauern und bis zu 600 Dollar kosten.

  • Die Ranger imitieren die Laute der Menschenaffen, um ihnen zu vermitteln, dass die Gäste keine Gefahr darstellen. Essen, Trinken und Rauchen sind während einer Expedition verboten. Und niemand darf sich von der Gruppe entfernen.

  • Fühlt sich ein Gorilla bedroht, kann es für Besucher brenzlig werden. Außerdem bergen die Safaris noch ein weiteres Risiko: Die Übertragung von Infektionskrankheiten vom Tier auf den Menschen und umgekehrt (Zoonose).

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Nachwuchs! 2 Berggorilla-Babys wurden geboren

Doppeltes Glück: Ende April und Anfang Mai 2020 kamen im Bwindi-Regenwald in Uganda 2 Berggorilla-Babys zur Welt. Eines gehört zur Muyambi-Familie, das andere zur Nshongi-Gruppe. Nur soviel: Ausgewachsene Gorillas erreichen in aufrechter Haltung eine Größe von bis zu 1,75 Metern. Und Männchen können mit bis zu 200 Kilo doppelt so schwer werden wie Weibchen. Die Lebenserwartung liegt zwischen 35 und 40 Jahren. In menschlicher Obhut werden Gorillas mitunter über 50 Jahre alt. In den 1980er-Jahren gab es nur noch ein paar Hundert Berggorillas. Zum Verhängnis wurde ihnen vor allem Wilderei, das Ebolavirus und die Zerstörung ihrer Lebensräume. Laut der Weltnaturschutzunion (IUCN) hat sich die Population inzwischen ein wenig erholt: Im Kongo, in Ruanda und Uganda leben nun insgesamt rund 1.000 Tiere. Sie werden als "stark gefährdet" eingestuft und nicht mehr als "vom Aussterben bedroht". Die Corona-Krise stellt die örtliche Wildschutzbehörde vor neue Herausforderungen: Es fehlen Tourismuseinnahmen, die für den Tierschutz wichtig sind. Zum anderen nahmen illegale Aktivitäten im Bwindi Nationalpark seit dem Ausbruch der Pandemie zu. "Wir haben viele Fallen und Schlingen von Wilderern beschlagnahmt", so ein Sprecher.  

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Die Lebensweise der Berggorillas

👨‍👩‍👧‍👦 Berggorillas leben in Gruppen zusammen. Eine Familie hat im Schnitt 10 Mitglieder (plus Jungtiere). An der Spitze der Rangordnung steht der Silberrücken, der Senior.

🍃 Die Vegetarier ernähren sich hauptsächlich von Blättern. Dazu gibt's Früchte, Insekten und Termiten. Täglicher Futterbedarf: bis zu 30 Kilo.

💤 Abends wird am Boden ein Nest aus Ästen und Blättern errichtet. Der Schlafplatz wechselt von Tag zu Tag.

🐾 Gorillas bewegen sich vierfüßig im Knöchelgang fort, auch in den Bäumen. Dass sie von Ast zu Ast springen, kommt eher selten vor.

🐆 Der Leopard ist das einzige Raubtier, das einen Gorilla erlegen kann. Um sich gegen Angreifer zu verteidigen, mobilisiert der Silberrücken seine Truppe – indem er einen intensiven Geruch ausströmt und bestimmte Laute von sich gibt.

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Uganda at its best: 4 Naturparadiese

Das Ruwenzori-Gebirge ist mit bis zu 5.109 Metern das dritthöchste Bergmassiv Afrikas, neben dem Kilimandscharo und dem Mount Kenya. Die höchsten Gipfel sind von Eis und Schnee gekrönt. Die Touren gelten als anspruchsvoll, aber extrem lohnenswert. Alpinisten stehen Schutzhütten zur Verfügung, die Übernachtung muss vorab gebucht werden. Die beste Trekking-Zeit fällt in die trockenen Monate: Januar bis Februar und Juni bis Augu
Das Ruwenzori-Gebirge ist mit bis zu 5.109 Metern das dritthöchste Bergmassiv Afrikas, neben dem Kilimandscharo und dem Mount Kenya. Die höchsten Gipfel sind von Eis und Schnee gekrönt. Die Touren gelten als anspruchsvoll, aber extrem lohnenswert. Alpinisten stehen Schutzhütten zur Verfügung, die Übernachtung muss vorab gebucht werden. Die beste Trekking-Zeit fällt in die trockenen Monate: Januar bis Februar und Juni bis Augu© Getty Images
Im Norden des Viktoriasees, nahe der Stadt Jinja, beginnt der Weiße Nil seine Reise zum Mittelmeer. Die imposanten Flusslandschaften und das traditionelle Leben an der Uferfront lassen sich bei einer Boots- oder Kajaktour besichtigen. Rafting-Fans und Adrenalinjunkies erwarten Wildwasserstrecken mit Stromschnellen, die bis zur Klasse 5 (höchster Schwierigkeitsgrad) reichen.
Im Norden des Viktoriasees, nahe der Stadt Jinja, beginnt der Weiße Nil seine Reise zum Mittelmeer. Die imposanten Flusslandschaften und das traditionelle Leben an der Uferfront lassen sich bei einer Boots- oder Kajaktour besichtigen. Rafting-Fans und Adrenalinjunkies erwarten Wildwasserstrecken mit Stromschnellen, die bis zur Klasse 5 (höchster Schwierigkeitsgrad) reichen. © Getty Images
Tropischer Regenwald, Papyrus-Sümpfe, Savannen: Im Queen-Elizabeth-Nationalpark zeigt sich die Natur von ihren schönsten Seiten. Hier tummeln sich unter anderem Uganda-Grasantilopen, Afrikanische Büffel, Elefanten, Löwen, Zebramangusten und über 600 Vogelarten. Die Krater- und Salzseen erscheinen aus der Ferne oft pinkfarben – wegen der vielen Flamingos.
Tropischer Regenwald, Papyrus-Sümpfe, Savannen: Im Queen-Elizabeth-Nationalpark zeigt sich die Natur von ihren schönsten Seiten. Hier tummeln sich unter anderem Uganda-Grasantilopen, Afrikanische Büffel, Elefanten, Löwen, Zebramangusten und über 600 Vogelarten. Die Krater- und Salzseen erscheinen aus der Ferne oft pinkfarben – wegen der vielen Flamingos. © picture alliance / imageBROKER / Rolf Schulten
Die Murchison Falls befinden sich im gleichnamigen Nationalpark. An den Hauptfällen zwängt sich der Nil durch eine nur 7 Meter breite Felsenschlucht, um 42 Meter in die Tiefe zu rauschen. Viele Fische überleben den Sturz über die Fälle nicht, so dass "unten" hungrige Krokodile lauern. Das tosende Spektakel kann man sich von einem Ausflugsschiff aus angucken. Wer über Nacht bleiben möchte, mietet sich in eine der Lodges ein.
Die Murchison Falls befinden sich im gleichnamigen Nationalpark. An den Hauptfällen zwängt sich der Nil durch eine nur 7 Meter breite Felsenschlucht, um 42 Meter in die Tiefe zu rauschen. Viele Fische überleben den Sturz über die Fälle nicht, so dass "unten" hungrige Krokodile lauern. Das tosende Spektakel kann man sich von einem Ausflugsschiff aus angucken. Wer über Nacht bleiben möchte, mietet sich in eine der Lodges ein. © picture alliance / Zoonar / Wibke Woyke
Das Ruwenzori-Gebirge ist mit bis zu 5.109 Metern das dritthöchste Bergmassiv Afrikas, neben dem Kilimandscharo und dem Mount Kenya. Die höchsten Gipfel sind von Eis und Schnee gekrönt. Die Touren gelten als anspruchsvoll, aber extrem lohnenswert. Alpinisten stehen Schutzhütten zur Verfügung, die Übernachtung muss vorab gebucht werden. Die beste Trekking-Zeit fällt in die trockenen Monate: Januar bis Februar und Juni bis Augu
Im Norden des Viktoriasees, nahe der Stadt Jinja, beginnt der Weiße Nil seine Reise zum Mittelmeer. Die imposanten Flusslandschaften und das traditionelle Leben an der Uferfront lassen sich bei einer Boots- oder Kajaktour besichtigen. Rafting-Fans und Adrenalinjunkies erwarten Wildwasserstrecken mit Stromschnellen, die bis zur Klasse 5 (höchster Schwierigkeitsgrad) reichen.
Tropischer Regenwald, Papyrus-Sümpfe, Savannen: Im Queen-Elizabeth-Nationalpark zeigt sich die Natur von ihren schönsten Seiten. Hier tummeln sich unter anderem Uganda-Grasantilopen, Afrikanische Büffel, Elefanten, Löwen, Zebramangusten und über 600 Vogelarten. Die Krater- und Salzseen erscheinen aus der Ferne oft pinkfarben – wegen der vielen Flamingos.
Die Murchison Falls befinden sich im gleichnamigen Nationalpark. An den Hauptfällen zwängt sich der Nil durch eine nur 7 Meter breite Felsenschlucht, um 42 Meter in die Tiefe zu rauschen. Viele Fische überleben den Sturz über die Fälle nicht, so dass "unten" hungrige Krokodile lauern. Das tosende Spektakel kann man sich von einem Ausflugsschiff aus angucken. Wer über Nacht bleiben möchte, mietet sich in eine der Lodges ein.
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